HHV-Auswahl siegt beim DHB-Länderpokal 2014

DHB-Länderpokalsieger 2014 - weibliche Auswahl des Hamburger Handball-Verbands (Foto vom Buxtehuder SV)Die Auswahl des Hamburger Handball-Verbandes (HHV) ist der neue DHB-Länderpokal-Sieger der weiblichen Jugend, Jahrgang 1998. Im Finale besiegte das Team von Landestrainer Adrian Wagner den HV Bayern mit 30:20 (11:10) und durfte sich damit über den „größten Erfolg des Verbandes“ (Wagner) freuen.

Rund 800 Zuschauer in der Halle Nord bildeten einen würdigen Rahmen für das Finale. Vor den Augen des DHB-Präsidenten Bernhard Bauer entwickelte sich bis zur Halbzeit ein ausgeglichenes und spannendes Finale. Hamburg legte zunächst vor und führte lange Zeit mit drei Toren (6:3, 10:8). Die letzten Minuten vor der Pause schlichen sich jedoch einige Fehler bei den „Gastgeberinnen“ ein, die Bayern nutzte, um bis zum Halbzeitpfiff auf 10:11 zu verkürzen.

Nach der Pause wurden die Hamburgerinnen immer stärker, allen voran Torhüterin Lea Rüther und Rückraumspielerin Emily Bölk (9 Tore). Bei der Mannschaft Bayerns hingegen schwanden nach einem langen Turnier die Kräfte, sodass Hamburg Tor um Tor davonzog und bereits Mitte der zweiten Halbzeit die Vorentscheidung herbeigeführt hatte (20:14, 36.). Am Ende stand ein verdienter 30:20-Sieg zu Buche und der Länderpokal ging erstmals nach Hamburg. Den dritten Platz sicherte sich der Badische Handball-Verband durch einen 15:14-Erfolg im kleinen Finale gegen den HV Niederrhein.

„Wir hatten die stärkste Mannschaft“, freute sich HHV-Präsident Rolf Reincke nach dem, wie er es ausdrückte, „absolut verdienten Sieg“. „Der Verband kann stolz sein auf seine Mädels“, schloss sich auch Landestrainer Wagner höchst zufrieden an. „Das Team hat sich überzeugend präsentiert und tollen Handball gezeigt.“ Auch Anja Matthies, HHV-Vizepräsidentin Jugend und Leistungssport, war glücklich: „Wir hatten auf eine Steigerung zum letzten Jahr gehofft und diese war bereits am Samstag mit dem Finaleinzug erreicht. Dass es jetzt sogar der Titel wurde, ist natürlich eine mehr als schöne Zugabe.“

Doch nicht nur sportlich war das Turnier ein voller Erfolg, auch von der Organisation her lief alles reibungslos. „Man kann Buxtehude und Horneburg nur loben“, bedankte sich HHV-Präsident Reincke bei den beiden ausrichtenden Vereinen. „Die drei Tage waren toll organisiert und die Stimmung ist super.“ Wagner sah das ähnlich: „Man merkt, dass hier der Damenhandball Tradition hat“, lobte der Landestrainer den „passenden Rahmen“ des Länderpokals. „Die Organisation ist wie in der Vorrunde schon perfekt.“

Ein weiterer Höhepunkt für das Team von Wagner war die Bekanntgabe des All-Star-Teams im Anschluss an die Siegerehrung: In Torhüterin Lea Rüther, Cassandra Nanfack (LA), Emily Bölk (RL) und Julia Herbst (RR) wurden vier HHV-Spielerinnen in die Auswahl berufen, die von Amelie Bayerl (RM, Bayerischer HV), Saskia Probst (RA, Bayerischer HV) und Isabell Hurst (KR, Badischer HV) komplettiert wurde.

Der Endstand:

  1. Hamburger HV
  2. Bayerischer HV
  3. Badischer HV
  4. HV Niederrhein
  5. HV Westfalen
  6. HV Niedersachsen
  7. HV Württemberg
  8. HV Brandenburg

JN/BSV

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