„Riesenchance für uns“: Buxtehuder SV und HHV stolz auf Ausrichtung der Pokalendrunde der Frauen

HBF-Frauen-Final4Mitte Januar wurden in Hamburg die Halbfinalbegegnungen im DHB-Pokal der Frauen ausgelost. Während der Coach des Gastgebers Buxtehuder SV, Dirk Leun, offen zugibt, dass es ein schlimmeres Los hätte geben können, ist Oldenburgs Trainer Leszek Krowicki über das Aufeinandertreffen mit dem Thüringer HC geteilter Meinung. Für die Spreefüxxe Berlin hingegen spielt beim größten Erfolg der Vereinsgeschichte der Gegner keine Rolle. Alle vier Teilnehmer und die Offiziellen der Handball-Bundesliga Frauen freuen sich zudem unabhängig von den Begegnungen auf den neuen Austragungsort.

„Die Freude war riesig. Es ist eine Riesenchance für uns“, schilderte Isabell Klein die Vorfreude auf das Final4 mit Heimvorteil. Die erste Herausforderung sei dabei das Halbfinale: „Vermeintlich die einfachste Aufgabe, aber wir werden uns mit einhundert Prozent vorbereiten“, blickte die Nationalspielerin auf das Duell mit den Füchsen Berlin. Ihr Trainer Dirk Leun ergänzte: „Es gibt keine einfachen Gegner, wer Pokalsieger werden will, muss beide Spiele gewinnen.“

Auch beim Hamburger Handball-Verband sorgt die Ausrichtung durch den Buxtehuder SV für Freude: „Wir sind sehr stolz“, erklärte Verbandspräsident Rolf Reincke. „Buxtehude gehört seit sechzig Jahren dem Hamburger Handball-Verband an, das ist gelebte Metropolregion und kann sich sehen lassen. Wir sind dem BSV sehr dankbar, dass sie die Veranstaltung zu uns geholt haben.“  „Das ist eine einmalige Chance für uns“, freut sich auch der Hamburger Sportsenator Michael Neumann auf das Event mit „einer absoluten Topbesetzung“ (Neumann)

Als Gewinner will auch der Frauenhandball aus der Veranstaltung hervorgehen. „Wir waren letztes Jahr sehr erfolgreich in Leipzig und werden das dieses Jahr auch in Hamburg sein“, zeigte sich der HBF-Vorsitzende Berndt Dugall optimistisch. „Wir hoffen, das sportbegeisterte Publikum in Hamburg mobilisieren zu können und träumen davon die Halle zumindest am Finaltag voll zu bekommen“, schilderte Buxtehudes Geschäftsführer Peter Prior die Hoffnungen des Gastgebers. Der Vorverkauf für das Turnier ist am 18. Februar gestartet.

Halbfinalpaarungen in der Übersicht:

Füchse Berlin - Buxtehuder SV
Thüringer HC - VfL Oldenburg

Trainerstimmen zur Auslosung

Dirk Leun, Buxtehuder SV: „Ich will mich über unser Los nicht beschweren, es hätte sicher schlimmer kommen können. Aber ich warne davor, egal welchen Gegner zu unterschätzen. Für alle Vereine ist das Final Four ein Saison-Highlight und jeder, der sich für die Endrunde qualifiziert hat, will auch ins Finale kommen. Wir werden uns sehr gewissenhaft vorbereiten und freuen uns auf zwei tolle Tage in Hamburg und hoffen natürlich, vor unserer Haustür auch bis zum Ende um den Pokal mitspielen zu können.“

Lars Melzer, Füchse Berlin: „Für uns war allein das Erreichen der Endrunde ein großer Erfolg. Die Vorfreude auf das Final Four in Hamburg ist einfach riesig, wir wollen die Atmosphäre aufsaugen, da war es eher zweitrangig, wer unser Gegner ist. Gegen den Lokalmatador zu spielen bedeutet, dass schon am Freitag Stimmung in der Bude ist. Wir freuen uns einfach auf das Event.“

Herbert Müller, Thüringer HC: „Erst einmal freuen wir uns riesig auf Hamburg. Und wer Pokalsieger werden will, muss eben zwei Spiele gewinnen. Daher nehmen wir es, wie es kommt. Aber: Oldenburg ist einer der unangenehmsten Gegner. Sie haben in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, dass sie eine Pokalmannschaft sind und im Final Four zu Höchstform auflaufen. Nichts desto trotz nehmen wir die Favoritenrolle an, auch wenn Buxtehude mit dem Heimvorteil nicht zu unterschätzen ist.“

Leszek Krowicki, VfL Oldenburg: „Man muss es nehmen wie es kommt, mit dem THC haben wir den vielleicht schwersten Gegner zugelost bekommen. Ich kann verraten, dass der THC auf Platz 3 meiner Wunschliste stand. Wir hoffen natürlich dennoch, eine Überraschung schaffen zu können. Wir haben gute Erinnerungen an die Pokalendrunden der letzten Jahre, der Pokal liegt uns und diese Motivation werden wir mitnehmen. Ein Nord-Duell im Finale wäre ein Traum, aber wir können nur an einer Weiche stellen.“

Quelle: HHV mit Material HBF/BSV