B-Jugend des Buxtehuder SV ist Deutscher Meister

BildDie weibliche B-Jugend des Buxtehuder SV ist zum zweiten Mal nach 2014 Deutscher Meister. Im Endspiel des Final Four setzte sich das Team gegen SV Grün-Weiß Schwerin mit 27:16 durch. Zu-dem wurde Antonia Pieszkalla als beste Spielerin des Final Four ausgezeichnet.

Schwerin erwischte den besseren Start in die Partie. Nach sieben Minuten führten die Grün-Weißen 4:2. BSV-Trainer Dirk Leun nahm die erste Auszeit. Seine Spielerinnen legten in der Folge die anfängliche Nervosität ab. Nele Nickel und zweimal Jasmina Rühl drehten die Partie zum 5:4. Diese Führung sollte der BSV bis zum Spielende auch nicht mehr abgeben. Nach einer Auszeit von Schwerin, setzte sich Buxtehude weiter ab. Luisa Hinrichs traf in der 21. Minute per Siebenmeter zum 11:6.Nach einer Zeitstrafe gegen Nele Nickel gelang es Schwerin bis zur Pause auf 10:13 zu verkürzen.

Die Vorentscheidung in dem Finale fiel zu Beginn des zweiten Durchgangs. Innerhalb der ersten acht Minuten traf Schwerin nur einmal. Mehrmals scheiterten sie an der BSV-Torfrau Solveig Dmoch. Buxtehude baute hingegen seine Führung aus. Mailee Winterberg erzielte das 17:11. Zu-nehmend machten sich die Unterschiede zwischen Buxtehude und Schwerin bemerkbar. Der Vor-sprung wuchs weiter an. Nach dem 23:13 durch Nele Nickel in der 43. Minute war die Partie end-gültig entschieden.

Mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken wechselte der BSV durch, um allen Spielerinnen ei-nen Einsatz vor den 729 Zuschauern in der Halle Nord zu ermöglichen. Beide Teams ließen in der Abwehr die letzte Entschlossenheit vermissen, sodass noch einige leichte Tore in den Schlussminu-ten fielen. Die Spielerinnen des Buxtehuder SV zählten die Sekunden mit den Fans runter und stürmten mit dem Schlusspfiff das Spielfeld. Das 27:16 war im 24 Saisonspiel der 24. Sieg und die Krönung einer perfekten Spielzeit.


Tilo Labs, Trainer SV Grün-Weiß Schwerin: „Wir waren der krasse Außenseiter. Als Buxtehude in das erste Mal wegzog war der Mut und der Glaube nicht mehr da. Buxtehude war viel dynami-scher und hatte mehr Zug zum Tor. Da hatten wir nicht viel gegenzuhalten. Es war ein schwieriger Weg in das Final Four. Wir waren überraschend im Finale und deswegen überwiegt die Freude.“Dirk Leun, Trainer des Buxtehuder SV: „Wir haben kompakt gedeckt und hatten eine sehr gute Torwartleistung. In der zweiten Halbzeit haben wir gnadenlos auf das Tempo gedrückt und den Gegner überspielt, unter anderem mit Doppelpässen über die Kreisläuferin. Wir sind verdient Deutscher Meister, weil wir den breitesten Kader hatten und den Heimvorteil genutzt haben. Zweimal mit elf Toren Unterschied zu haben, zeigt auch die Überlegenheit. Ein großer Dank gilt auch an das gesamte Trainerteam um Heike Axmann, die in vielen Trainingseinheiten mit den Spielerinnen gearbeitet hat.“

Antonia Pieszkalla, vom Buxtehuder SV und beste Spielerin des Final Four: „Ich kann es noch nicht begreifen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, was wir als Mannschaft an diesem Wochenende geleistet haben. So ein Final Four ist einmalig. Die Anspannung vor dem Finale war sehr hoch. Jetzt werden wir feiern.“

Maik Nowak, U 17-Bundestrainer: „Es ist eingutes Zeichen, dass sich das Niveau am zweiten Tag gesteigert hat. Wir konnten unsere Spielerinnen beobachte. Außerdem werden wir bei einigen auffällige Spielerinnen künftig mehr hingucken. Buxtehude hat in der Deutlichkeit verdient ge-wonnen. Sie hatten den breitesten Kader und haben sich spielerisch gut entwickelt. Ich hoffe, die Spielerinnen nehmen die Euphorie und Energie mit zur Nationalmannschaft.“

Die Statistik:
Spielfilm aus Sicht des BSV:
SV Grün-Weiß Schwerin: Schöps, Stender - Rassau 2, Schermer, A. Schulz 4, Zufelde 3, Strupp, Karschunke 1, Ockert 2, H. Schulz 1, Marten 2, Meiburg, Theiß 1
Buxtehuder SV: Zerlaut, Dmoch - Richer, Rühl 6, Schröder, Kroepel, Pieszkalla 3, Winterberg 2, Schönefeld, Heinemann, Nielsen 4, Nickel 6, Hinrichs 6/2
Siebenmeter: Schwerin 0/0 - BSV 2/2 (Hinrichs 2/2)
Zeitstrafen: Schwerin 2 - BSV 2
Schiedsrichter: Susann Kruska und Sarah Lange
Zuschauer: 729

Die Auszeichnung der besten Spielerin ging an Antonia Pieszkalla vom Buxtehuder SV. Sie wurde von Friederike Gubernatis aus dem BSV-Bundesligateam geehrt. Beste Torhüterin des Final Four wurde Tabea Schöps von Grün-Weiß Schwerin. Den Preis überreichte BSV-Torfrau Antje Peveling. Lilia Abouchabaka vom HC Leipzig wurde mit 15 Treffern beste Torschützin des Final. Ausgezeich-net wurde sie von der ehemaligen BSV-Spielerin Susanne Petersen.