BSV löst Pflichtaufgabe gegen Bensheim souverän

Der Buxtehuder BildSV ist seiner Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten HSG Bensheim/Auerbach gerecht geworden und hat das Bundesliga-Heimspiel mit 33:16 (19:6) gewonnen. Schon zur Halbzeit hatte der BSV einen beruhigenden Vorsprung herausgespielt, sodass Trainer Dirk Leun seinen Spielerinnen im Hinblick auf das schwere Europapokal-Spiel am Samstag in Ungarn Pausen geben konnte. Beste Werferinnen für Buxtehude waren Jana Stapelfeldt und Jessica Oldenburg mit je fünf Treffern, für Bensheim traf Helena Hertlein (4 Tore) am häufigsten.

Es dauerte einige BildMinuten, bis die Gastgeberinnen auf Betriebstemperatur kamen. So konnte Bensheim die Partie auch dank zahlreicher Fehler der BSV-Offensive bis zum 5:3 (12.) offen gestalten. Doch je länger das Spiel dauerte, desto sicherer lief der Ball durch die Reihen des BSV und auch die Deckung mit Torfrau Antje Lenz steigerte sich. Als dann auch noch Bensheims torgefährliche Rückraumspielerin Pia Hildebrand nach einem Zusammenprall mit Ulrika Agren vom Feld musste, setzte sich der Buxtehuder SV von 5:3 auf 10:3 ab. Buxtehude dominierte die Partie fortan nach Belieben, vor allem die gut aufgelegten Rückraumspielerinnen schossen aus allen Lagen – und trafen. Folgerichtig ging der BSV mit einer 19:6-Führung in die Kabine.

Die zweite Hälfte startete der BSV mit Julia Gronemann im Tor, die sich sogleich mit drei Paraden in Folge gut einführte. Buxtehude erhöhte noch einmal auf 21:7 (35.), ehe Trainer Dirk Leun seinen Stammkräften Zeit zum Verschnaufen gab. Ab der 35. Minute agierte Lisa Prior für Randy Bülau auf der Spielmacher-Position, Ulrika Agren fand sich auf Linksaußen wieder und Isabell Kaiser agierte am Kreis. Nach einer kurzen Findungsphase, in der Bensheim drei Treffer in Folge zum 21:10 erzielte, nahm der BSV-Express wieder Fahrt auf. Über 24:10 (41.) und 27:12 (47.) bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung Tor für Tor aus und brachten am Ende einen überzeugenden 33:16-Sieg ins Ziel.

Bemerkenswert: In den letzten fünf Spielminuten standen mit Leonie Limberg, Anja Ziegler, Lisa Prior und Julia Ammann gleich fünf Spielerinnen aus dem Juniorenteam auf dem Platz. „Das zeigt, dass unser Konzept im Verein aufgeht und wie gut Steffen Birkner im Nachwuchs arbeitet“, sprach Trainer Dirk Leun den Spielerinnen und seinem Trainerkollegen ein Lob aus.

Am Freitag um 10.30 Uhr startet der BSV-Tross bereits seine Reise nach Budapest, wo am Samstag um 15.30 Uhr das Achtelfinal-Hinspiel im EHF Cup Winner´s Cup gegen Erd HC stattfindet. Das Rückspiel findet am Samstag, 8. Februar um 16 Uhr in der Halle Nord statt (Tickets unter www. ticketmaster.de und im BSV-Shop, Telefon 04161-994610).

Statistik:

BSV: Lenz, Gronemann; Deen 3, Ammann, Agren 3, Hoekstra 2/2, Bülau 3/1, Limberg, Stapelfeldt 5, Prior, L. 3/1, Stapfelfeldt 5, Techert 3, Kaiser 2, Hayn, Lembke 2, Ziegler 2.
Bensheim: Radke, Veith; Schmohl, Lauenroth 1, Hildebrand 1, Edlbauer, Hertlein 4, Bartaseviciene 1, Diehl 1, Kleinjung 2, Hermenau 2/1, Klein, Rode 1, Moser 2, Logdanidou 1.

Stimmen:

Gordana Covic, HSG Bensheim/Auerbach: „Die Stimmung hier in Buxtehude ist super, das macht Spaß. Schade, dass wir hier kein gutes Spiel abgeliefert haben. Buxtehude hat seinen Job routiniert gemacht, aber mit der Leistung von heute kann man einfach kein Spiel gewinnen. Da wird es auch in der Abstiegsrunde gegen weitaus schwächere Mannschaften schwierig.“

Dirk Leun, Buxtehuder SV: „Das war keine einfache Ausgangsposition für uns. Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen. Wir hatten einen Kader mit 16 Spielerinnen Es ist gut, dass wir einige Leistungsträgerinnen im Hinblick auf Samstag schonen konnten.  Da wird sich zeigen, was wir leisten können.