Buxtehude erwartet Rostov zum Europapokal-Rückspiel

„Wir werden uns steigern müssen, haben dann aber eine realistische Chance, den Russinnen in eigener Halle Paroli zu bieten“, gab sich BSV-Trainer Dirk Leun nach der 23:25-Niederlage gegen den Thüringer HC optimistisch für das Viertelfinal-Rückspiel im EHF Cup Winner´s Cup am kommenden Samstag. Das Hinspiel hatte der Buxtehuder SV noch mit 24:37 verloren, ein Weiterkommen ist so gut wie unmöglich. „Wir wollen aber zeigen, dass wir es besser können und ich verspreche einen anderen Auftritt als vor einer Woche“, ergänzte Leun. Anpfiff ist um 16 Uhr, noch sind Karten in allen Kategorien erhältlich.

Einen Schritt In die richtige Richtung hat die Mannschaft bereits am Mittwochabend gemacht. Gegen den Thüringer HC überzeugte der BSV zwar nicht spielerisch, wohl aber in kämpferischer Hinsicht. „Wir haben noch zu viele Fehler gemacht, aber wesentlich mutiger gespielt. Da müssen wir am Samstag weitermachen“, so Leun. In Rostov hatte der BSV vor allem in der ersten Halbzeit zu ängstlich agiert, sich phasenweise „wie das Kaninchen vor der Schlange“ verhalten. Die Konsequenz war der 9:20-Halbzeitstand.

Einen weiteren Schlüssel zum Erfolg sieht Leun in der Verbesserung des Zweikampfverhaltens. In Rostov und auch am Mittwoch gegen den Thüringer HC agierte die BSV-Defensive in diesem Bereich nicht gut. „Daran müssen wir jetzt arbeiten, kurzfristig für das Rückspiel am Samstag, aber auf langfristig im Hinblick das Final Four in Leipzig Ende April.“

Dirk Leun über den Gegner: „Rostov ist eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität und einem in der Breite sehr gut besetzten Kader. Herausragend ist der Rückraum der Russinnen mit seinen athletischen Spielerinnen - die erste Besetzung mit Anna Sen (Nr. 8) rechts, Regina Shymkute (Nr. 23) Mitte und Vladlena Bobrovnikova (Nr. 17) links erzielte im Hinspiel 14 Tore. Später kam die 1,90 Meter große Olga Adzhiderskaya (Nr. 21) von der Bank in den linken Rückraum und erzielte mal eben 5(!) Tore in Folge. Dazu gesellen sich wieselflinke Außenspielerinnen wie Oxana Svitanko (Nr. 10) auf links sowie Marina Yartseva (Nr. 15) und Iuliia Managarova (Nr. 6) rechts.

BSV-Manager Peter Prior, der im Hinspiel in Russland dabei war und den Gegner live erleben konnte, erwartet am Samstag eins der stärksten Teams, das jemals im Europapokal in der Halle Nord zu Gast war. „Absolut vergleichbar  mit den Gegnern in der Champions League“, sagt er und ergänzt: „Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Zuschauer unsere Mannschaft  gegen dieses Spitzenteam unterstützen.“

Karten gibt es noch in allen Kategorien im BSV-Shop (Viverstr. 2) sowie im Internet unter www. ticketmaster.de.

19 Uhr: A-Jugend-Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft

Im Anschluss trifft die weibliche A-Jugend des Buxtehuder SV im Viertelfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft auf den TSV Birkenau. Anwurf ist um 19 Uhr in der Halle Nord. In dieser Partie stehen die Chancen auf ein Weiterkommen sicherlich besser, auch wenn man den Gegner nicht so richtig einzuschätzen weiß. Birkenau hat wie der BSV die Gruppenphase der Jugend-Bundesliga Handball als Tabellenerster abgeschlossen. Im Achtelfinale setzte sich der Badenmeister gegen die benachbarte HSG Bensheim/Auerbach denkbar knapp durch (27:26).  Das Rückspiel findet am 23. März um 14.30 Uhr in Birkenau statt.

Die ebenfalls von Dirk Leun trainierte A-Jugend hat somit zum zweiten Mal in Folge die große Chance, sich für das Final-Four um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Dieses findet zusammen mit der Pokal-Endrunde der Frauen am 26./27. April in Leipzig statt, bei der auch das Bundesliga-Team teilnimmt. Peter Prior: „Das wäre schon ein Traum, wenn wir mit zwei Mannschaften nach Leipzig fahren können.“