Buxtehuder SV – Thüringer HC: Top-Favorit kommt zum Auftakt der Meisterschaftsrunde

Es ist so weit, die Handball-Bundesliga Frauen (HBF) startet in die Meisterschaftsrunde 2013/14. Den Auftakt macht die Partie zwischen dem Buxtehuder SV und dem Thüringer HC am Mittwochabend (5. März) um 19.30 Uhr in der Halle Nord. Die Favoritenrolle ist klar an den THC vergeben, dennoch hofft der BSV darauf, den großen Favoriten ein wenig ärgern zu können. Die Partie wird ab 19.10 Uhr als Livestream im Internet übertragen.

Nach der herben Europapokal-Niederlage bei Rostov-Don (24:37) am vergangenen Wochenende blieb dem Buxtehuder SV nur wenig Zeit, sich auf den nächsten ganz dicken Brocken vorzubereiten. Der Thüringer HC ist derzeit die unangefochtene Nr. 1 im deutschen Frauenhandball führt mit nur einem Minuspunkt die Bundesliga-Tabelle an. Diesen hat der Mannschaft von Trainer Herbert Müller ausgerechnet der Buxtehuder SV im Hauptrunden-Hinspiel in der Halle Nord eingebrockt. Damals rettete der THC erst in letzter Sekunden das glückliche 27:27-Unentschieden.

Für Furore sorgt der Liga-Primus derzeit auch auf internationalem Parkett. Drei Siege hat der Thüringer HC in der Hauptrunde der Champions-League bereits eingefahren, mit einem weiteren Erfolg am kommenden Sonntag wäre der THC als erste deutsche Mannschaft überhaupt beim Final Four in der Königsklasse dabei. „Für den deutschen Frauenhandball wäre das ein großartiger Erfolg, da kann man dem THC nur die Daumen drücken“, sagt BSV-Trainer Dirk Leun und ergänzt: „Das zeigt aber auch die derzeitige Ausnahmestellung des THC und die Qualität des Kaders. Die spielen in einer anderen Liga.“

Entsprechend zurückhaltend formuliert Leun auch die Ziele für das morgige Spiel. „Wir können nur darauf hoffen, dass sich Thüringen im Kopf schon mit Champions League beschäftigt. Mit dem Heimvorteil können wir den THC dann vielleicht ein wenig ärgern, so wie in der Hinrunde.“ Die Punkte müsse man in den Partien gegen die anderen Teams holen, dort bewege man sich auf Augenhöhe.

Im Vergleich zum Europapokal-Spiel in Rostov kann Leun wieder auf seine schwedische Kreisläuferin Ulrika Agren zurückgreifen. Auch Neuzugang Lena Zelmel, die am vergangenen Wochenende in der „Zweiten“ spielte und eine starke Leistung zeigte, ist wieder dabei. So ergeben sich für den BSV-Trainer wieder mehr Alternativen, in Rostov musste stets eine Rückraumspielerin auf Linksaußen spielen. Auch hofft er auf eine weitere Leistungssteigerung von Friederike Gubernatis, die sich mit jedem Spiel weitere Praxis holen und wieder zurück zu alter Stärke finden soll.

BSV-Manager Peter Prior appelliert jedenfalls an die Zuschauer, der Mannschaft  den Rücken zu stärken und sich die kommenden Gegner nicht entgehen zu lassen. „Sowohl Thüringen als auch Rostov sind Top-Clubs mit europäischem Spitzenniveau. Diese in der Halle Nord zu erleben ist allein schon ein Highlight. Außerdem war unsere Mannschaft schon immer für eine Überraschung gut, warum also nicht einmal mehr.“

Tickets

Das Spiel gegen den THC ist bei weitem nicht ausverkauft, es sind sogar noch ausreichend Sitzplatzkarten für die Auftakt-Partie zur Meisterschaftsrunde erhältlich. Diese gibt es im BSV-Shop, im Internet unter www. ticketmaster.de sowie am Mittwoch ab 17.30 Uhr an der Abendkasse in der Halle Nord.

Top-Spiel im Livestream

Das Spiel des BSV gegen den Thüringer HC wird als Livestream im Internet gezeigt. Ab 19.10 Uhr begrüßt Eurosport-Handballexperte Ulf Kahme die Zuschauer aus der Halle Nord. Zu sehen ist die Partie unter www.bsv-live.tv sowie unter www. splink.tv oder www.hbf-video.net. Der BSV überträgt auch alle weiteren Heimspiele der Meisterschaftsrunde live im Internet.

Viertelfinal-Samstag: Europapokal und A-Jugend im Doppelpack

Nur vier Tage später, am Samstag, 8. März, erwarten die Zuschauer in der Halle Nord zwei Viertelfinals an einem Tag. Um 16 Uhr empfängt das Bundesliga-Team den russischen Vizemeister Rostov-Don zum Viertelfinal-Rückspiel im EHF Cup Winner´s Cup. Im Anschluss um 19 Uhr trifft die weibliche A-Jugend des BSV im Viertelfinal-Hinspiel um die Deutsche Jugend-Meisterschaft auf den Badenmeister TSV Birkenau.

Modus und Heimspieltermine der Meisterrunde

Erstmals wird im Anschluss an die Hauptrunde eine Meister- und eine Abstiegsrunde gespielt. Diese ersetzen die Play-offs der letzten Jahre. Die ersten Sechs spielen in Hin- und Rückspiel den Deutschen Meister und die Europapokal-Plätze aus, die Vereine auf den Plätzen 7-12 den Absteiger. Alle Punkte und Tore aus der Hauptrunde werden mitgenommen.