Buxtehuder SV verliert Viertelfinal-Rückspiel in Birkenau mit 23:33, aber: A-Jugend erreicht das Final Four um die Deutsche Meisterschaft!

Super Erfolg für die weibliche A-Jugend des Buxtehuder SV: Im Hexenkessel von Birkenau hat die Mannschaft von Trainer Dirk Leun die Nerven behalten und trotz der 32:33-Niederlage das Final Four um die Deutsche Meisterschaft in Leipzig erreicht. In einer spannenden und mitreißenden Partie vor gut 900 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften einen intensiven Schlagabtausch, an dessen Ende der BSV dank des 35:31-Hinspielerfolgs das begehrte Final4-Ticket lösen konnte. Glückwunsch an die Mannschaft, das Team und die mitgereisten Fans!

Den Gastgeberinnen gelang der bessere Start, Birkenau führte zu Beginn mit 3:1 und 4:2. Die Mannschaft von Dirk Leun ließ sich von dem Blitzstart und der beeindruckenden Kulisse von rund 900 Zuschauern aber nicht aus der Ruhe bringen. Mehrfach glichen die BSV-Deerns eine Birkenauer Führung aus, beim Stand von 7:9 hatte man sogar selbst mit zwei Toren in Front gelegen. In einem tempo- und torreichen Spiel wechselte bis zum Pausenpfiff permanent die Führung, mal lag Birkenau mit einem Tor vorne, dann wieder Buxtehude. In dieser extrem spannenden Phase konnte sich keine Mannschaft absetzen, in die Pause ging es beim Stand von 17:17.

Trainer Dirk Leun schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden und entscheidenden taktischen Hinweise gegeben zu haben. Nach dem Wiederanpfiff erspielte sich der BSV schnell eine Drei-Tore-Führung (20:17), die bis Mitte der zweiten Halbzeit (23:26) Bestand hatte. Nach zwei weiteren Treffern in Folge und der 28:23-Führung war die Vorentscheidung so gut gefallen. Zwar gelang den kampfstarken Mädchen aus Birkenau dreieinhalb Minuten vor Ende noch einmal der Ausgleich, doch spätestens nach dem Emily Bölk das 30:29 erzielte war die Entscheidung zugunsten der Norddeutschen gefallen. Am Ende gelang Birkenau zwar der verdiente Sieg im Rückspiel (33:32), den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ließ sich Buxtehude jedoch nicht mehr nehmen.

Dirk Leun: „Glückwunsch und großes Kompliment an meine Mannschaft. Die Mädels haben trotz der beeindruckenden Kulisse enorm cool und diszipliniert gespielt, mit ganz viel Herz und Leidenschaft. Auf diese Mannschaft können wir stolz sein.“

Torschützen: Bölk 9/4, Schneider 8/3, Herbst 6, P. Prior 3, Axmann 2, Holezy 2, Wietzer 1, Ninse 1.

Neben dem Buxtehuder SV haben sich auch Bayer Leverkusen (34:19 und 20:26 gegen den HC Leipzig) und die HSG Badenstedt (35:28 und 35:31 gegen die TSG Ketsch) für das Final Four in Leipzig qualifiziert. Diese drei Mannschaften gehörten bereits im vergangenen Jahr zum Teilnehmerfeld des Final Four, das in Buxtehude ausgetragen wurde. Beste Chancen auf das letzte Ticket zur DM-Endrunde hat der THC Erfurt Bad Langensalza.

Mit dem Buxtehuder SV und Bayer Leverkusen gibt es somit zwei Vereine, die am 26./27. April in Leipzig in zwei Wettbewerben am Start sind: im Final Four um den DHB-Pokal der Frauen sowie der Endrunde um die Deutsche A-Jugendmeisterschaft. Hier treffen beide Vereine im Halbfinale aufeinander.