Deutsche Handball-Elite der weiblichen A-Jugend zu Gast beim BSV

Zweiter Gruppenspieltag der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) in der Halle Nord

BildDer Buxtehuder SV steht am kommenden Wochenende einmal mehr vor einer Premiere: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte tritt der BSV als Gastgeber auf für ein Handball-Event im Jugendbereich, das auf Bundesebene ausgetragen wird. In der neugegründeten Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) des Deutschen Handballbund für die weibliche A-Jugend empfängt der BSV am Wochenende die Gruppengegner TV Aldekerk, BV Borussia Dortmund und SV Grün-Weiß Schwerin. Handball-Fans dürfen sich auf drei hochklassige Spiele in der Sporthalle Schulzentrum Nord freuen, bei denen es zunächst um den Einzug in das Achtelfinale und am Ende um nichts Geringeres als den Deutschen Meistertitel geht. Der BSV trifft am Sonnabend, 16. November, um 15.00 Uhr auf den TV Aldekerk, am Sonntag geht es um 17.00 Uhr gegen den BV Borussia Dortmund. Am Sonnabend wird um 17.00 Uhr zudem die Begegnung zwischen BV Borussia Dortmund und dem SV Grün-Weiß-Schwerin in der Halle Nord ausgetragen.

BSV feiert deutlichen Sieg am ersten JBLH-Spieltag

BildBei seinem ersten Spiel in der JBLH konnte der Buxtehuder SV beim SV Grün-Weiß Schwerin einen deutlichen 35:16-Sieg über die Gastgeber feiern. Erstmalig stehen für die Mannschaft von Trainer Dirk Leun nun Begegnungen mit den verbleibenden Teams der Gruppe 7, dem TV Aldekerk und BV Borussia Dortmund an. 32 Teams, mit denen der DHB in diesem Jahr in die neu gegründete weibliche A-Jugend-Bundesliga startete, treffen in der ersten Runde in Vierer-Gruppen aufeinander. Der Buxtehuder SV, wie auch TV Aldekerk und BV Borussia Dortmund gehörten mit seinen Nachwuchsteams zu den 17 für den Wettbewerb gesetzten Teams, indes musste der SV Grün-Weiß Schwerin in einer Qualifikationsrunde von 30 Mannschaften sein Ticket für die A-Jugend-Bundesliga noch lösen. „Wir freuen uns auf den Vergleich mit starken Mannschaften anderer Handball-Verbände, das werden interessante Spiele. Die Jugend-Bundesliga ist ein weiterer Schritt nach vorn in der Buxtehuder Nachwuchsarbeit, sie bringt den Spielerinnen neue Erfahrungen und trägt positiv zu ihrer Entwicklung bei“, erklärt Steffen Birkner, Co-Trainer der A-Jugend des Buxtehuder SV. Birkner wird gemeinsam mit Co-Trainerin Heike Axmann die BSV-A-Jugend am Wochenende von der Bank coachen, da Cheftrainer Dirk Leun mit den ersten Frauen des BSV zum Europapokal in Schweden unterwegs ist.

„Für dieses Event haben wir vier bis fünf Mal die Woche trainiert“

BildAuch die A-Jugendlichen des BSV sehen in der Teilnahme an der Jugend-Bundesliga Handball einen wichtigen Schritt ihrer Handball-Karriere. „Wir wollen natürlich soweit wie möglich kommen, für mich ist das Ergebnis am Ende aber gar nicht von so großer Bedeutung. Viel wichtiger ist es, dass wir uns gut präsentieren“, sagt Franziska Stöver, Rückraumspielerin der BSV-A-Jugend, „ich möchte meine Leistung möglichst zu 100 Prozent abrufen. Für dieses Event haben wir vier bis fünf Mal die Woche trainiert. Jetzt ist es endlich soweit. Wenn es dann am Ende nicht reicht, haben wir wenigstens alles gegeben.“ Auch für Teamkollegin Stephanie Lukau steht das Sammeln von Erfahrungen an oberster Stelle: „Wir wollen das Beste aus der Mannschaft herausholen. Im Vordergrund steht die Entwicklung der Spielerinnen. Schließlich wollen wir im nächsten Jahr wieder in der Jugend-Bundesliga antreten. Wir denken von Spiel zu Spiel und gucken, was am Ende dabei herauskommt“, so die 16-jährige Torhüterin, die bereits zum erweiterten Kader der Jugendnationalmannschaft gehört.

„Ich halte unsere Gruppe für recht ausgeglichen“

BildEin erster Schritt in Richtung Deutscher Meisterschaft soll am zweiten von insgesamt vier Gruppenspieltagen am Wochenende in der Halle Nord in Buxtehude getan werden. Jeweils der Erste und Zweite der acht Vierer-Gruppen qualifiziert sich für das Achtelfinale. Stephanie Lukau räumt ihrem Team Chancen für ein Weiterkommen ein:  „Ich halte unsere Gruppe für recht ausgeglichen. Ich denke, jeder kann jeden schlagen. Dortmund hat sehr große, athletische Spielerinnen im Kader. Das wird eine harte Nuss, aber trotzdem eine lösbare Aufgabe. Aldekerk hingegen spielt, wie wir, sehr hohes Tempo und hat starke Rückraumspielerinnen. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass wir mit Kampf und Herz alles möglich machen können“, so die ehemalige Aumühlerin, die seit einem Jahr im BSV-Trikot spielt.

Disziplin und hartes Training für eine internationale Karriere

Für die A-Jugendlichen des BSV stehen Disziplin und hartes Training an erster Stelle, um den Traum einer Handball-Karriere zu leben: „Es ist schon manchmal nicht so einfach, Handball, Schule und Freunde unter einen Hut zu bekommen. Aber ich weiß ja immer, wofür ich es mache“, erzählt Lukau, „eines meiner großen Vorbilder ist National-Torhüterin Clara Woltering, die den Schritt ins Ausland gewagt hat. Das inspiriert mich sehr und animiert mich in die gleiche Richtung zu gehen.“ Franziska Stöver ist auch im Team der Drittliga-Frauen des BSV bereits eine feste Größe. Für ihren Traum einer Handball-Karriere steht die 17-Jährige rund fünf bis sechs Mal pro Woche in der Halle: „Handball-Profi zu werden, war noch nicht immer ein Thema für mich, das hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. Ich gucke schon manches Mal mit Bewunderung in Richtung unserer ersten Frauen. Ich finde vor allem bemerkenswert, wenn Spielerinnen aus der zweiten Liga in die Erste gehen und sich dort etablieren, wie zum Beispiel Isabell Klein, die jetzt Kapitän der Bundesliga-Mannschaft ist. Für so einen Werdegang bin ich bereit, viel zu geben“, so die Schüler, die im April Abitur machen will.

Die jüngste Spielerin der A-Jugend des Buxtehuder SV steht bereits in den Startlöchern für einen internationalen Handball-Werdegang: Obgleich erst 1998 geboren, ist Emily Bölk bereits eine feste Größe in der Deutschen Jugend-Nationalmannschaft der Jahrgänge 1996/1997 und damit die international Erfahrenste im A-Jugend-Kader des BSV. Die 14-jährige Tochter der Handball-Weltmeisterin von 1993, Andrea Bölk, erzielte in zwölf Länderspielen bereits 63 Tore.

Die Jugend-Bundesliga der weiblichen A-Jugend wird parallel zum Ligabetrieb ausgetragen. In der Oberliga Schleswig-Holstein/Hamburg, der bislang höchsten Spielklasse der A-Jugend, steht der BSV verlustpunktfrei an der Tabellenspitze.

Die Teilnehmer der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) der weiblichen A-Jugend:

 

Gruppe 1:

Gruppe 2:

TSG Ketsch

SG Kappelwindeck/Steinbach

TSV Ismaning

HSG Bensheim/Auerbach

SG H2KU Herrenberg            

SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim

TuS Metzingen

TPSG Frischauf Göppingen

 

 

Gruppe 3:

Gruppe 4:

TSV Birkenau

HC Leipzig      

JSG Wörth/Hagenbach         

HSG Badenstedt

TV Nellingen  

TSV Ratekau  

ESV 1927 Regensburg

TV Germ. Kaiserau

 

 

Gruppe 5:

Gruppe 6:

HSG Blomberg-Lippe

TSV Bayer Leverkusen

HSG Handewitt/Nord Harrislee      

TV Oyten       

HSV Haldensleben    

JSpG Halle/ Magdeburg/ Barleben

Füchse Berlin

TSV Owschlag

 

 

Gruppe 7:

Gruppe 8:

TV Aldekerk   

VfL Bad Schwartau

Buxtehuder SV          

THC Erfurt-Bad Langensalza

BV Borussia Dortmund        

Frankfurter Handball-Club

SV GW Schwerin

HSG Heidmark