Final Four der Frauen: Buxtehude setzt auf Heimvorteil und hofft auf ausverkaufte Halle

HBF-Frauen-Final4Zu Beginn der Woche konnten die Verantwortlichen des Buxtehuder SV mit positiven Zahlen aufwarten. Der Vorverkauf für das Final4 um den DHB-Pokal der Frauen, das in diesem Jahr unter der Regie des BSV in Hamburg ausgetragen wird, läuft gut. 5.500 Karten sind bereits verkauft.

Auf einer Pressekonferenz erklärte Peter Prior, dass für die Halbfinals am Freitag bereits 2.500 und für den Final-Samstag sogar bereits 3.000 Eintrittskarten abgesetzt wurden. „Wir haben die Hoffnung, dass noch mehr passiert“, zeigte sich Prior optimistisch, dass mit einem weiterhin guten Vorverkauf und der Abendkasse am Samstag eventuell sogar „Ausverkauft“ für die Sporthalle Hamburg vermeldet werden.

Gute Stimmung scheint dabei auch durch die Fanlager garantiert. Wie in den Vorjahren hat sich eine große Gruppe vom Thüringer HC angekündigt und auch Oldenburg wird mit einem großen Fanblock vertreten sein. Für die Berlinerinnen ergibt sich bei ihrer Premiere beim Final4 die schwierige Situation, dass am gleichen Wochenende die Herren des Vereins Gastgeber des Final4 um den EHF-Pokal sind - aber auch sie werden einige Fans mit in die Hansestadt nehmen.

Die Bundesligafrauen des Buxtehuder SV in der Saison 2014/15„Über 1.000 Karten sind in Buxtehude verkauft worden“, zeigt sich Peter Prior aber optimistisch, dass trotz des Ausweichens in die Hansestadt der ausrichtende BSV einen klaren Heimvorteil hat. „Wir hoffen auch, dass sich die restlichen Hamburger dem Verein aus dem Hamburger Handball-Verband verbunden fühlen“, so Prior weiter.

Er dankte bei der Organisation nicht nur den ehrenamtlichen Helfern, den Verbänden und der Stadt, sondern auch der HBL und dem HSV Hamburg. Die HBL hatte dem Verein Werbemöglichkeiten beim Final4 des DHB-Pokals der Herren ermöglicht, der HSV stellte seinen neuen Boden zur Verfügung.

Der Favorit war auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem Final4 im DHB-Pokal der Frauen indes schnell gefunden: Mit Dirk Leun, Leszek Krowicki und Lars Melzer waren sich die Trainer der Konkurrenten Buxtehuder SV, VfL Oldenburg und Füchse Berlin einig, dass diese Rolle dem Thüringer HC zukomme. „Alle drei Gegner schieben uns die Favoritenrolle zu, für uns ein wenig unverständlich, aber wir nehmen diese Rolle gerne an“, kommentierte THC-Coach Herbert Müller.

Als Ausrichter hofft der Buxtehuder SV jedoch auf den Heimvorteil. „Jeder, der schon einmal in Buxtehude war, weiß, dass die Stimmung und die Enge etwas Besonderes sind. Diese Halle ist aber nicht für so ein Event geeignet, das weiß auch jeder“, berichtet Dirk Leun über die besondere Situation und den Umzug nach Hamburg. Zudem hoffen die Gastgeber auch auf die Unterstützung der Hamburger Zuschauer: „Wir fühlen uns als Heimmannschaft und wissen, dass viele Zuschauer hinter uns stehen werden“, betont Leun. „Wir fühlen uns nicht nur handballerisch sondern auch generell der Metropolregion Hamburg zugehörig.“