„Große Freude“: HHV-Präsident Reincke zur Lizenzerteilung für den HSV

HSV HamburgAuch beim Hamburger Handball-Verband (HHV) wurden die Geschehnisse rund um den HSV Hamburg in den vergangenen Wochen aufmerksam verfolgt. Nachdem am Dienstag die Lizenzerteilung endgültig feststand, herrschte im Landesverband natürlich „große Freude, dass wir neben den Frauen des Buxtehuder SV weiterhin auch einen Männer-Bundesligisten in der Stadt haben“, wie Präsident Rolf Reincke es ausdrückte. Doch er mahnt auch: „Über die frohe Kunde darf nicht vergessen werden, dass alle noch einmal über die Geschehnisse nachdenken und intensiv aufarbeiten, wie es dazu kommen konnte.“

In erster Linie überwog jedoch auch beim Präsidenten die Freude: „Der HSV Hamburg ist in den vergangenen Jahren auch aufgrund seiner Erfolge unbestritten ein Zugpferd für die Sportart Handball in unserer Stadt gewesen“, unterstreicht Reincke die Bedeutung. „Gerade für den Nachwuchs ist es natürlich etwas Besonderes, einen Bundesligisten in der Stadt zu haben und so Weltklasse-Handball hautnah erleben zu können.“

Dass es jedoch zu einer ähnlichen Situation nicht ein zweites Mal kommen darf, betont auch der HHV-Präsident: „Nachhaltiges Wirtschaften und belastbare Strukturen wünschen wir uns von allen Vereinen, die unter dem Dach des Hamburger Handball-Verbandes spielen“, so Reincke. „Im Namen des Verbandes und im Sinne unserer Sportart hoffe ich deshalb, dass es nie wieder zu einer solchen Krise kommen wird. Ich wünsche dem HSV eine glückliche Hand für seine personellen und finanziellen Planungen, um wieder positive Schlagzeilen zu transportieren.“

Auch beim HSV Hamburg war die Freude natürlich groß. Die Stellungnahme des Vereins vom 1. Juli 2014 im Wortlaut:

HSV Hamburg hat die Lizenz für die erste Liga erhalten!

Nachdem in der vergangenen Woche das unabhängige Schiedsgericht die Handball-Bundesliga dazu verurteilt hatte, dem HSV Hamburg die Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb an der ersten Handball-Bundesliga unter Bedingungen zu erteilen, wurde der HBL heute fristgerecht das benötigte Dokument vorgelegt. Damit wurde die Forderung des Schiedsgerichts erfüllt und die HBL hat bereits bestätigt, dass der HSV Hamburg die Lizenz erhält.

Auf der Geschäftsstelle und auch bei der Mannschaft ist die große Erleichterung und Freude zu spüren. Nach Wochen harter Arbeit und Anspannung freuen sich alle und wollen gemeinsam anpacken, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern.

Das erreichte Ziel wäre ohne die Mithilfe eines Menschen nicht möglich gewesen, der mit seiner Leidenschaft für den Handballsport es dem HSV Hamburg überhaupt ermöglichte, die vielen Erfolge der vergangenen Jahre zu erreichen. Ein großer Dank gilt Andreas Rudolph und auch seinem Bruder Matthias, denn ohne diese beiden Menschen wäre der HSV Hamburg jetzt nicht mehr erstklassig!

„Toll, dass es endlich weitergeht und die lange Zeit der Unruhe vorbei ist. Jetzt können wir mit unseren Fans zusammen in der schönsten Stadt erstklassigen Handball erleben“, lautete die erste Reaktion von Johannes Bitter nach der guten Nachricht und auch HSV-Kapitän Pascal Hens schloss sich seinem Torwart an: „HSV Hamburg, Hamburg, erste Liga – das ist jetzt wie Weihnachten & Ostern zusammen. Wir sind heiß auf tolle Spiele und freuen uns auf die treuen Fans.“

Dem konnte Geschäftsführer Dr. Holger Liekefett nichts hinzufügen: „Ein großes Dankeschön an alle Fans und Beteiligten für ihren Einsatz, Glauben und die Leidenschaft. Gemeinsam stark für den HSV Hamburg!“