Hamburger Auswahlspieler glänzen bei der Beachhandball-EM

BildDer Hamburger Handball Verband kann stolz auf seine talentierten Beachhandballspieler sein: Youri Witte, Nele Alpert und Kristian Seidel wurden für die deutsche Nationalmannschaft nominiert und nahmen an der diesjährigen Europameisterschaft in Varna teil. Im Folgenden teilen sie ihre unvergesslichen Erlebnisse und besonderen Momente dieses Turniers.

Youri Witte: Einzigartige Erlebnisse und Teamspirit

Kurz vor dem ersten Spiel gegen Frankreich war die Aufregung bei Youri Witte groß. Dank eines intensiven Trainingslagers mit Testspielen gegen die Franzosen fühlte sich das Team jedoch gut vorbereitet. „Trotzdem war es ein krasser Gedanke, dass man gleich sein erstes EM-Spiel auf einer so beeindruckenden Beach-Anlage spielen darf,“ erinnert sich Youri.

Die Aufregung im Team verwandelte sich durch die gute Stimmung und das gegenseitige Anfeuern in Vorfreude. Die Trainer halfen dabei, den Druck zu mindern, was wesentlich zur Entspannung beitrug. Für Youri war die EM eine der großartigsten Erfahrungen, die er je gemacht hat. 

Besonders das Viertelfinalspiel gegen Portugal, das die Mannschaft mit 2:0 gewann, bleibt ihm in Erinnerung. Die Freude und Erleichterung nach diesem Sieg waren überwältigend. „Die Trainer waren unendlich stolz auf uns, und auch wir konnten es kaum glauben,“ erzählt Youri. Nach jedem Spiel ging es für das Team zur Abkühlung für zehn Minuten ins Meer, ein Ritual, das den Zusammenhalt stärkte. Sogar die Trainer kamen dieses Mal mit ins Wasser und machten jeden Quatsch mit.

Ein weiterer unvergesslicher Moment war die knappe Niederlage im Halbfinale gegen Spanien, bei der beide Halbzeiten mit nur einem Tor Unterschied verloren gingen. Trotz der großen Enttäuschung beschloss das Team, den Kopf nicht hängen zu lassen. „Wir haben uns gesagt, einmal den Kopf unters Wasser im Meer, das Spiel abhaken und dann nur noch nach vorne schauen,“ berichtet Youri. Diese Einstellung half ihnen, im Spiel um Platz 3 gegen Kroatien die Bronzemedaille zu gewinnen. Mit dieser Medaille von der Europameisterschaft nach Hause zu fahren, war ein besonderes Erlebnis.

BildDer Teamgeist war von Anfang an hervorragend. „Wir kennen uns von den ganzen Lehrgängen und freuen uns immer wieder aufs Neue, uns endlich wiederzusehen,“ erzählt Youri. Die Abende verbrachte das Team oft gemeinsam, sei es auf einem Zimmer oder auf den Balkons, wo viel geredet und gelacht wurde. Während der Spiele unterstützte jeder den anderen, egal ob er spielte oder nicht. „So eine Stimmung habe ich noch nie erlebt,“ schwärmt Youri. „Jedes Tor wurde gefeiert, als wäre es das Siegtor, und es gab immer aufmunternde Worte oder eine Umarmung.“

Nele Alpert: Stolz und unvergessliche Momente

Auch Nele Alpert war vor dem Anpfiff sehr aufgeregt, realisierte jedoch mit Stolz, wie weit sie gekommen war. „Ich war erfüllt von Stolz und Vorfreude, weil ich die Chance hatte, Deutschland zu repräsentieren und mich auf der internationalen Bühne zu beweisen,“ erzählt Nele. 

Einer ihrer unvergesslichsten Momente war im Shootout, als sie vier von vier Bällen blockte und damit ihr Team ins Spiel um Platz 5 führte. „In diesem Moment fiel die ganze Spannung und der Druck ab, und ich war unendlich glücklich,“ berichtet Nele. Dieses Erfolgserlebnis zeigt, wie wichtig persönliche Leistungen für das gesamte Team sein können.

Nele betont auch den starken Zusammenhalt des Teams, der schon im Vorbereitungsturnier in Frankreich entstanden war. „In den Tagen in Varna wurde dieser Zusammenhalt noch stärker. Zusammen zu gewinnen, aber vor allem auch zu verlieren und sich gegenseitig wieder aufzubauen, hat uns als Team noch mehr zusammengeschweißt,“ erinnert sie sich. Diese Erfahrung wird Nele nie vergessen und sie ist dankbar, mit einem so großartigen Team spielen zu dürfen.

Kristian Seidel: Teamzusammenhalt und entscheidende Siege

Kristian Seidel erinnert sich an seine Aufregung vor dem ersten Spiel gegen Frankreich. „Wir spielten gegen die bereits bekannten Franzosen und wussten, dass sie ungefähr so gut sind, wie wir und uns auch durchaus besiegen können. Allerdings wusste ich, was auf uns zukommt, und war vorbereitet,“ berichtet Kristian. 

Sein persönliches Highlight war der Viertelfinalsieg gegen Portugal. „Das Spiel davor verloren wir an die Schweden und gingen mit einem schlechten Gefühl aus dem Spiel raus. Allerdings haben wir das Bildüberwunden und die Portugiesen danach souverän in beiden Halbzeiten besiegt,“ erzählt Kristian. Dieser Sieg war nicht nur erleichternd, sondern auch enorm wichtig für das Teamgefühl. Die Freude und das gemeinsame Feiern nach dem Spiel sind ihm besonders im Gedächtnis geblieben.

Kristian hebt ebenfalls den starken Teamzusammenhalt hervor: „Im Spiel haben wir uns immer gepusht, aber auch neben dem Feld haben wir uns gut verstanden.“ Durch den guten Start ins Turnier hatten alle ein gutes Gefühl und konnten befreiter aufspielen. „Die Siege gegen Portugal und Kroatien werden uns auch in der Zukunft viele positive Momente geben, an die wir uns erinnern können, wenn es mal nicht so gut läuft,“ ist Kristian überzeugt.

Die Teilnahme an der Europameisterschaft war für Youri Witte, Nele Alpert und Kristian Seidel ein unvergessliches Erlebnis. Sie haben nicht nur sportliche Erfolge gefeiert, sondern auch wertvolle Erfahrungen gesammelt und starke Freundschaften geschlossen. Der Hamburger Handball Verband ist stolz auf seine Spieler und deren beeindruckende Leistungen.Bild

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