Hamburger Handball trauert um Gerhard Schunke

Gerhard SchunkeDer Hamburger Handball-Verband trauert um seinen Ehrenpräsidenten Gerhard Schunke. Der ehemalige Schiedsrichter und Präsident des HHV verstarb am 3. August im Alter von 75 Jahren. „Diese Nachricht hat uns tief getroffen. Wir haben in Gerhard eine prägende Persönlichkeit des Hamburger Handballs der letzten Jahrzehnte verloren. Und vor allem haben wir einen guten Freund verloren“, erklärt Schunkes Nachfolger Rolf Reincke, der das Amt im Mai vergangenen Jahres übernommen hatte, stellvertretend für alle Handballerinnen und Handballer Hamburgs. „Wir fühlen tief mit seiner Familie und werden sein Andenken und seine großen Verdienste in Ehren halten“.

Gerhard Schunke war 30 Jahre – von 1958 bis 1988 – als Schiedsrichter auf nationaler und internationaler Ebene aktiv. 1988 wurde er Präsident des HHV und blieb dies bis 2012. Highlights seiner knapp 25-jährigen Amtszeit waren sicherlich die gelungene Durchführung der Handball-WM 2007 in Hamburg sowie die Ausrichtung des 29. DHB-Bundestages ein Jahr später. Schunke war zudem eine der treibenden Kräfte, die Hansestadt als Standort des „Final Four“ um den DHB-Pokal zu etablieren. Im Zuge der Hamburger Weltmeisterschafts-Spiele 2007 setzte er außerdem Maßstäbe, indem er den Schulsport und den WM-Standort Hamburg eng miteinander verband und so zahlreiche Kinder und Jugendliche an den Handball heranführte.

Noch im Januar 2013 wurde Gerhard Schunke vom DHB die goldene Ehrennadel verliehen. Er war zudem Ehrenmitglied des Freundeskreises des DHB. Vor allem aber war der stets freundliche und zuvorkommende Funktionär bis zuletzt gern gesehener Gast in Hamburgs Handballhallen, in denen er während seiner Amtszeit immer Präsenz zeigte – sowohl im Spitzenbereich als auch in den unteren Spielklassen und in der Jugend. „Gerhard behielt stets die Nähe zur Basis. Er hat seine Rolle gegenüber den Vereinen Hamburgs immer verbindlich und väterlich ausgefüllt und war ein wichtiges Bindeglied zum DHB – er wird uns allen sehr fehlen“, erklärt Reincke. Die Beisetzung des Verstorbenen findet im engsten Kreis statt.

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