Hamburger Handball-Verband hält Verbandstag 2014 ab

Am vergangenen Donnerstag fand im Haus des Sports der Verbandstag 2014 des Hamburger Handball-Verbandes statt. In Anwesenheit von DHB-Präsident Bernhard Bauer tagten das Präsidium und die Vertreter der Vereine in einer konstruktiven Atmosphäre miteinander. Neben einer ausführlichen Debatte um die eingereichten Anträge nahmen die Berichte aus den verschiedenen Ressorts einen großen Raum ein; Wahlen standen keine an. Zudem beschloss die Versammlung die Einführung einer Gerhard-Schunke-Medaille als Andenken an den verstorbenen Ehrenpräsidenten.

Eröffnet wurde der Verbandstag von den Grußrednern Bernhard Bauer (DHB-Präsident), Karl-Friedrich Schwark (Präsident HVSH) und Dr. Jürgen Mantell (HSB-Vizepräsident). Für den DHB-Präsidenten war seine Anwesenheit „zugleich Ehre und Pflicht“. Bauer betonte, wie wichtig eine enge Kommunikation mit- und untereinander sei und forderte alle Vereine auf, an einem Strang zu ziehen: „Erfolg werden wir nur dann haben, wenn alle mannschaftsdienlich arbeiten – vom Präsidenten über die Landesverbände bis zu jedem einzelnen Handballer und jeder einzelnen Handballerinnen“, sagte Bauer in seinem Grußwort.

Nach der Eröffnung der Versammlung wurde zunächst der verstorbenen Mitglieder gedacht. HHV-Präsident Rolf Reincke erinnerte in einer kurzen Rede an Ehrenpräsident Gerhard Schunke, der im August 2013 verstarb; zudem fanden Holger Michaelsen und Joachim Pinkowski namentliche Erwähnung. Bevor die Ehrungen auf der Tagesordnung standen, beschloss die Versammlung auf Antrag des Präsidiums eine Erweiterung der Ehrungsordnung. So sollen verdiente Mitglieder künftig mit der Gerhard-Schunke-Medaille ausgezeichnet werden können. Die Verleihung soll auf Vorschlag des Präsidiums durch den Verbandstag an Personen erfolgen, „die sich um die Entwicklung und Förderung des Handballsportes im Bereich des HHV langjährig außergewöhnliche Verdienste erworben haben.“ Die Ehrung solle ein Andenken an den langjährigen Präsidenten und ersten Ehrenpräsidenten des HHV Gerhard Schunke sein, erklärte dessen Nachfolger Reincke, der die Idee initiiert hatte. Anschließend wurden Schiedsrichterwart Kurt Rasmussen mit der silbernen Ehrennadel und Klaus-Peter Schmidt mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Der SV Eidelstedt von 1880 e. V. wurde zudem einstimmig als ordentliches Mitglied in den Hamburger Handball-Verband aufgenommen. Außerdem wurden der Länderpokalsieg der weiblichen Jugend des Jahrgangs 1998 und die erfolgreiche Premierensaison der Freiwurf-Hamburg-Liga lobend erwähnt.

Nach den Berichten aus den verschiedenen Ressorts stand die Abstimmung über die eingereichten Anträge an. Dabei stand vor allem die Debatte über eine mögliche Ergänzung der Festspielbestimmungen im Mittelpunkt. Mit großer Mehrheit nahm die Versammlung schließlich einen vom Erweiterten Präsidium auf Wunsch des Verbandstages eingereichten Antrag an. Im Bereich des Hamburger Handball-Verbands können sich damit U21-Spieler weiterhin in keiner Liga festspielen.

Das Präsidium des Hamburger Handball-Verbandes war zufrieden – sowohl mit dem Ablauf als auch mit der Arbeit des vergangenen Jahres. „Wir haben uns bemüht, die Kluft zwischen Vereinen und Verbänden zu verringern und das ist uns bisher, denke ich, gut gelungen“, betonte Vizepräsidentin Anja Matthies schon während des Verbandstages. HHV-Präsident Rolf Reincke: „Ich habe mich über den konstruktiven und harmonischen Verlauf des Verbandstages und natürlich über die Teilnahme unseres DHB-Präsidenten Bernhard Bauer und der weiteren Ehrengäste sehr gefreut. Das ist für mich Herausforderung und Motivation zugleich und es macht mir viel Spaß, für den HHV als Präsident tätig sein zu dürfen.“

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