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Hamburger Handball-Verband e. V.
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Fax 040 / 410 71 39
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Handballnationalmannschaft der gehörlosen Frauen blickt mit Frauenpower nach vorne
31. Juli 2024 - 15:47 Uhr
Gebärdensprachenkompetenz dabei
Die spannende Frage beim Gehörlosenhandball ist doch: „Wie wird bei den Länderspielen ohne Hörhilfen mit den Spielerinnen kommuniziert? Wie werden Anweisungen weitergegeben?“ Und genau dafür konnte die Bundestrainerin Christiane Weber Lara-Sophie Isernhagen gewinnen. Sie studiert Gebärdensprachendolmetschen an der Universität Hamburg und ist selbst aktive Handballspielerin.
Mit zehn Jahren ist sie durch Schulfreundinnen zum Handball gekommen. Weder sie noch ihre Familie hatten mit diesem Sport etwas zu tun. Dennoch ging sie mit ihren Freundinnen mit, gewann Spaß am Handball und ist nach wie vor mit Begeisterung dabei. Los ging es beim Halstenbeker TS, die eine Spielgemeinschaft mit Blau-Weiss 96 Schenefeld bildeten. Sie wechselte mit achtzehn Jahren zum TSV Ellerbek, um eine Liga höher zu spielen und kam dann wieder zur HTS/BW96 Handball zurück. Heute spielt sie beim TSV Ellerbek auf der Rechtaußenposition.
Die 24-jährige Studentin absolviert gerade das sechste Semester im Studiengang Gebärdensprachendolmetschen. Sie hat sich bewusst für diesen Studiengang entschieden, um ihrem Interesse an Sprachen nachzugehen. Lara ist selbst schwerhörig und trägt eine Hörhilfe.
Zur Frauennationalmannschaft der Gehörlosen ist sie durch einen Instagram-Aufruf gekommen. Sie hat den Telefonhörer in die Hand genommen, sich erkundigt und ist dabei. Mit einer Kollegin zusammen ist sie die Handballbeauftragte des Frauenteams und verantwortlich für die Organisation rund um die Nationalmannschaft.
Außerdem hat sie sich auf eine Stelle des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes (DGSV) für die Deaflympics 2025 in Tokio beworben. Dort möchte sie gerne im Organisationskomitee tätig sein und das Team des DGSV unterstützen.
Lara: „Ich freue mich, im Staff-Team der Nationalmannschaft dabei sein zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass ich gerade im Bereich der Gebärdensprache und der Kommunikation unterstützen kann. Das wäre für eine positive Entwicklung des Frauensports echt wichtig. Ich wünsche mir für unser Team eine Medaille bei der Heim-Weltmeisterschaft 2026. Das wäre klasse.“
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