Heimsieg des Buxtehuder SV gegen den HC Leipzig (32:29)

Der Buxtehuder SV hat seine 25. Bundesliga-Saison beendet wie er sie begonnen hat – mit einem Heimsieg! Am Samstagnachmittag besiegte die Mannschaft von Dirk Leun den HC Leipzig vor 1.300 Zuschauern in der Halle Nord mit 32:29 (15:13) und feierte mit ihren Fans bei der anschließenden Saisonabschlussparty im Autohaus Tobaben bis in die Nacht hinein. Erfolgreichste Werferinnen waren Friederike Gubernatis (10/4) für Buxtehude sowie Saskia Lang (7) und Maura Visser (7/3) für Leipzig.

Die Spielerinnen des Buxtehuder SV hatten sich für das letzte Spiel vor den heimischen Fans viel vorgenommen, was man von Beginn an spürte. Der BSV zeigte sich wie schon gegen Metzingen aufmerksam und beweglich in der 3:2:1-Deckung, Marcella Deen (später auch zur Spielerin des Tages gekürt) störte die Bemühungen der HCL-Offensive empfindlich und Torhüterin Antje Lenz erwischte wieder einen guten Tag. So konnte Buxtehude schnell in Führung gehen (4:2) und hätte diese durchaus ausbauen können, wenn sich nicht immer wieder leichte Passfehler eingeschlichen hätten. Da aber auch die Gäste „nicht an die Normalform herankamen“ (O-Ton Max Berthold), entwickelte sich bis zum 13:13 (28.) ein offener Schlagabtausch. Friederike Gubernatis sorgte mit zwei Toren in Folge für die 15:13-Hablzeitführung ihrer Mannschaft.

Wie schon vor zwei Wochen im Heimspiel gegen Metzingen kam Buxtehude hellwach aus der Kabine und setzte sich schnell auf 21:16 (38.) ab. Die BSV-Defensive legte noch einmal zu, Dirk Leun hatte seine Abwehr noch offensiver und mutiger ausgerichtet. Und im Angriff war es Marcella Deen, die die Gunst der Stunde nutzte und drei sehenswerte Treffer erzielte. Diesen Vorsprung hielten die Gastgeberinnen bis in die Schlussphase hinein (28:23,48.), ein kleines Zwischentief ließ die Leipzigerinnen noch einmal herankommen. Beim 29:28 fünf Minuten vor Schluss waren die Gäste dem Ausgleich nahe, doch erneut startete die starke Friederike Gubernatis durch und sorgte mit ihren drei Treffern für die Entscheidung zugunsten des BSV.

Nach dem Abpfiff wurden fünf Spielerinnen verabschiedet: Isabell Kaiser und Sarahl Lamp wechseln zur SGH Rosengarten/Buchholz, Sina Ritter und Jana Lembke beendet aus gesundheitlichen Gründen ihre Karriere. Leonie Limberg wurde ebenfalls verabschiedet, sie will in der kommenden Woche bekannt geben, wohin ihr Weg führt.

Zur Spielerin der Saison 2013/14 wurde Torhüterin Antje Lenz  gewählt, gefolgt von Randy Bülau und der Ulrika Agren. Die Wahl wird vom BSV-Medienpartner TAGEBLATT durchgeführt und von der Sparkasse Harburg-Buxtehude präsentiert. „Antje hat den Sieg verdient, sie war eine der konstantesten Spielerinnen in dieser Saison und Basis vieler unserer Erfolge“, sagte BSV-Manager Peter Prior bei der Verkündung des Ergebnisses auf der Party.

Am kommenden Samstag, 31. Mai muss der Buxtehuder SV im letzten Spiel der Saison bei den punktgleichen Werks-Elfen von Bayer Leverkusen antreten. Der BSV reicht bereits ein Punkt, um Platz drei in der Abschlusstabelle zu behaupten.

Statistik:

BSV: Lenz, Louwers, Gronemann; Deen 7, Bülau 4, Luschnat, Limberg, Lamp, Gubernatis 10/4, Stapelfeldt 4, Oldenburg 2, Kaiser, Hayn 2, Zelmel 3.

Leipzig: Roth, Plöger; Visser 7/3, Mazzucco 4, A. Müller 1, Bont, Schulze 2, Kudlacz 6, Hubinger 1, Lang 7, S. Müller 2.

Stimmen:

Dirk Leun, Trainer BSV: „Ich bin sehr froh über den Sieg und stolz auf meine Mannschaft. Wir hatten uns in erster Linie vorgenommen, unseren Fans ein tolles letztes Heimspiel zu liefern und ein positives Erlebnis mit in die Sommerpause zu nehmen – beides ist uns gelungen. Und wir wollten versuchen die Chance zu nutzen, wenn Leipzig sie uns gibt – auch das haben wir geschafft. Ich bin sehr zufrieden und bedanke mich bei allen Fans, Helfern und Sponsoren für die großeartige Unterstützung in dieser Saison.

Max Berthold. Trainer HCL: „Buxtehude hat heute absolut verdient gewonnen. Wir haben es nicht geschafft an unsere Normalform heranzukommen. Seit dem Pokalsieg ist die Spannung ein wenig raus. Der BSV hat heute alles in das Spiel reingelegt  und es reicht gegen Buxtehude eben nicht, wenn man nicht 100 Prozent gibt.“