Innen- und Sportsenator Andy Grote und DHB-Präsident Andreas Michelmann als Ehrengäste beim Verbandstag des Hamburger Handball-Verbands

Am vergangenen Montag hat im Haus des Sports der jährliche Verbandstag des Hamburger Handball-Verbands stattgefunden. Nach seinem ersten Amtsjahr hatte HHV-Präsident Dr. Knuth Lange die Mitgliedsvereine eingeladen, um ihnen Rechenschaft abzuleisten. Dazu konnte er zahlreiche Ehrengäste begrüßen, insbesondere Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote, DHB-Präsident Andreas Michelmann und HVSH-Präsident Dierk Petersen.

In seinem Bericht dankte Lange zunächst den Vereinen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und berichtete über personelle Veränderungen im vergangenen Jahr. So konnten mit Gert Adamski ein neuer Landestrainer, mit André van de Velde ein neuer Vizepräsident Recht und Verträge und mit Sarah Wichmann eine neue Vizepräsidentin Leistungssport gefunden werden. Van de Felde, der vom Präsidium zunächst kommissarisch ernannt worden war, wurde vom Verbandstag einstimmig in seinem Amt bestätigt. Weitere Wahlen standen nicht an.

Als Highlights des vergangenen Jahres hob Lange die Handball-WM der Männer mit Halbfinale in Hamburg, die Korrektur der Punkteerhebung des DOSB für Spielerinnen des im Bundesland Niedersachsen ansässigen Buxtehuder SV zu Gunsten des HHV, die vielversprechenden Gespräche über eine Vereinbarung mit der Freien und Hansestadt Hamburg zur Benutzung von Haftmitteln in bestimmten Schwerpunktsporthallen für Oberligisten und vor allem den Bau des Landesleistungszentrums hervor. Die offizielle Einweihung des Landesleistungszentrums findet am 7. Juni 2019 statt. Die Geschäftsstelle zieht bereits am 3. Juni um. Für den 21. August ist ein Tag der Offenen Tür für die Vereine geplant.

Senator Grote betonte in seinem Grußwort, dass die Stadt mit dem Landesleistungszentrum – dem größten Sportinfrastrukturprojekt in Hamburg in diesem Jahr – die Förderung des Leistungssports so vorantreiben wird, dass es in einem bundesweiten Vergleich besser bestehen kann. „Im Interesse unserer Stadt wünsche ich mir“, dass es mit dem Handball gut weitergeht“, sagte Grote, der sich auch in Sachen Haftmittel sehr optimistisch zeigte. „Die heiße Phase der Backe-Krise liegt hinter uns“, so der Senator. „Wir sind dabei, eine gute Lösung für Handball-Schwerpunkthallen zu erarbeiten.“

DHB-Präsident Michelmann berichtete über seinen Plan von der Etablierung von zehn regionalen Stützpunkten in Deutschland. Auch für Hamburg mit seinem neuen Landesleistungszentrum sieht er dabei gute Chancen. „Der DHB will seinen Weg gehen, um an die absolute Weltspitze zu gelangen“, erklärte er. Michelmann dankte der Stadt und dem HHV für die gute Zusammenarbeit bei der WM. Zudem berichtete er von den Plänen, Beachhandball 2024 olympisch werden zu lassen. Hier müssten aus seiner Sicht verstärkte Anstrengungen unternommen werden.

Der Verbandstag beschloss einstimmig eine Änderung der Zusatzbestimmungen zur DHB-Spielordnung für den Fall, dass bei Punktgleichheit und unentschiedenem direkten Vergleich Spiele ohne Tordifferenz als gewonnen gewertet wurden. In diesem Fall entscheidet in Zukunft nicht mehr die bessere Tordifferenz über die bessere Platzierung, sondern es muss ein Entscheidungsspiel stattfinden.

Präsidium und die weiteren Mitglieder des Erweiterten Präsidiums wurden vom Verbandstag einstimmig entlastet. Auch der Haushaltsplan wurde vom Verbandstag einstimmig genehmigt.