Martina Madaus ist verstorben

BildMit tiefer Trauer und großem Bedauern geben wir bekannt, dass Martina Madaus nach langer Krankheit im Juni 2024 von uns gegangen ist. Geboren am 9. September 1959, hat Martina über Jahrzehnte hinweg das Schiedsrichterwesen und den Handballsport entscheidend geprägt und bereichert.

Martina war ein hochgeschätztes Mitglied des Hamburger Handball-Verbandes (HHV). Seit der Saison 2009/10 war sie als „Referentin für Zeitnehmer und Sekretäre“ tätig und Mitglied im SR-Ausschuss. Ihr unermüdliches Engagement führte dazu, dass die Zeitnehmer und Sekretäre (Z/S) heute fest im Schiedsrichter*innenwesen verankert sind. Auch als Beisitzerin im Sportgericht seit 2010 und als Frauenbeauftragte im SR-Ausschuss seit 12 Jahren hinterließ sie deutliche Spuren.

Auf nationaler Ebene beim Deutschen Handballbund (DHB) war Martina ebenfalls ein Vorbild. Ihr erstes Spiel in der Bundesliga bestritt sie zusammen mit ihrer Kollegin Christa Tiedemann und bildete damit das erste weibliche Z/S-Gespann. Als Zeitnehmerin/Sekretärin bei zwei Weltmeisterschaften und einem Final Four der Champions League in Köln setzte sie Maßstäbe. Martina war bis zu ihrem 60. Lebensjahr als Zeitnehmerin/Sekretärin in der Frauen- und Männer-Bundesliga aktiv und führte zahlreiche überregionale Schulungen durch, die zur Etablierung der Z/S im DHB beitrugen.

Doch Martina war nicht nur eine herausragende Sportlerin und Funktionärin, sondern auch ein Mensch mit Herz und Charakter. Sie war eine große Katzenfreundin und bildetegemeinsam mit ihrem im August 2020 verstorbenen Ehemann Dirk Madaus ein eingespieltes Team im HHV. Ihr ruhiges und freundliches Auftreten machte sie zum ruhenden Pol im SR-Ausschuss und half, selbst bei hitzigen Diskussionen die Wogen zu glätten.

Martina Madaus hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Ihr unermüdlicher Einsatz, ihre Leidenschaft für den Sport und ihre warmherzige Art werden uns immer in Erinnerung bleiben. Wir werden sie sehr vermissen und sind dankbar für alles, was sie für den Handballsport und unsere Gemeinschaft getan hat.

Unser tiefstes Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen, die ihr nahestanden.

In stiller Trauer

Hamburger Handball-Verband

 

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