Dieses Spiel hat Geschichte(n) geschrieben

Das Achtelfinal-RüBildckspiel des Buxtehuder SV im Cup Winners‘ Cup am vergangenen Samstag wird als eins der größten Spiele in die BSV-Annalen eingehen. Es war ein Spiel mit vielen Superlativen, ein Spiel, das gleich mehrere interessante Geschichten geschrieben hat:

 

 

„Buxtehude – Handballwunder-Ciddy“

Schon zum dritten Mal in vier Jahren hat der BSV ein verloren geglaubtes Duell im Rückspiel umgebogen. Im Viertelfinale der Play-offs 2011 konterte der BSV eine Acht-Tore-Niederlage (22:30) im Hinspiel beim HC Frankfurt/Oder mit einem Zehn-Tore-Sieg im Rückspiel (32:22) und zog ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. 2012 gelang dem BSV das gleiche wieder, diesmal im Play-off-Halbfinale gegen den HC Leipzig (27:19), als man ebenfalls acht Tore (23:31) aufholte und das Meisterschafts-Finale wegen der mehr erzielten Auswärtstore erreichte.

Schon vor 19 Jahren hieß es am Ende 54:54 – aber der BSV schied aus

In der Addition beidBilder Spiele zwischen dem Buxtehuder SV und Érd HC stand es am Ende 54:54 (23:32 im Hinspiel und 31:22 im Rückspiel). Der BSV ist bekanntermaßen wegen eines mehr erzielten Auswärtstors in die nächste Runde eingezogen. Im Jahr 1995, vor genau 19 Jahren, lief es genau anders herum. Damals stand es nach zwei Spielen 44:44 (21:21 im Hinspiel und 23:23 im Rückspiel), auch damals kam der Gegner Debrecen aus Ungarn. Aber: wegen der zwei weniger erzielten Auswärtstore schied der BSV aus. Eine späte, aber geglückte Revanche …

Das Europacup-Comeback der Anja Ziegler

Bei ihrem letzten Europapokal-Spiel für den Buxtehuder SV lief sie noch als Anja Neumann auf. Das war im Challenge-Cup-Wettbewerb in der Saison 2005/2006 – also vor acht(!) Jahren. Seitdem hat sich für „Hossi“ einiges verändert. Sie hat geheiratet, führt nun den Nachnamen Ziegler. Sie ist Mutter eines Sohnes geworden, Tom ist mittlerweile drei Jahre alt. Und sie geht eigentlich „nur noch“ in den Heimspielen des BSV-Juniorenteams in der 3. Liga Ost auf Torejagd. Am Samstag gab sie nach acht Jahren ihr Europacup-Comeback und beteiligte sich mit ihrem Treffer zum 24:15 in der 44. Spielminute am BSV-Sensationserfolg. Eine weitere tolle Geschichte dieses Spiels…

Entscheidung durch das Geburtstagskind Maxi Hayn

Besser hätte die Regie nicht geführt werden können: 10 Sekunden vor dem Abpfiff, der BSV lag zu diesem Zeitpunkt mit 30:22 in Führung und wäre bei dem Resultat raus gewesen, erzielt ausgerechnet Maxi Hayn, die am Samstag ihren 26. Geburtstag feiert, den entscheidenden Treffer zum 31:22. Ein schöneres Geschenk als diesen Sensationssieg kann man sich kaum vorstellen…