Weihnachtszeit - Halbzeit!

Ja ist denn heut schon Weihnachten? Die Feiertage und der Jahreswechsel rücken näher, die Hinrunde ist vorbei, es ist sozusagen Halbzeit – und damit Zeit für unsere Mitarbeiterin Julia Nikoleit von der Medienmannschaft, einen Blick auf die Vereine zu werfen, die Hamburg überregional vertreten. Wo herrscht Abstiegsangst? Wer schielt nach oben? Und welche Hamburg-Ligisten können gar von einem Aufstieg in den überregionalen Bereich träumen?

Drittliga-Frauen: Juniorteam des Buxtehuder SV belegt den dritten Tabellenplatz

Es war eine zufriedenstellende Hinrunde für die junge Mannschaft des Buxtehuder SV - auch wenn es im Jahresabschlussspiel gegen die TSG Wismar nach einem Acht-Tore Vorsprung „nur“ ein 28:28 Unentschieden gab. Das Team von Steffen Birkner belegt mit 16:8 Punkten den dritten Tabellenplatz und stellt mit 375 geworfenen Toren den besten Angriff der Liga. Ob nach oben noch etwas geht? Die zweite Mannschaft des HC Leipzig, der amtierende Tabellenführer, hat bereits vier Punkte Vorsprung, in der Hinrunde gab es eine deutliche 24:33-Niederlage in der Messestadt. Doch großes Potenzial hat die Bundesligareserve des BSV ohne Zweifel – und das lässt nicht nur für die Rückrunde einiges erwarten.

Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein

Männer – Aufstiegsträume beim HSV, Abstiegsangst bei der HGHB

Das Juniorteam des HSV Hamburg hat die Erwartungen erfüllt – die U23 des Bundesligisten überwintert als Tabellenführer. Als ärgster Konkurrent um den Aufstieg dürfte sich das Juniorteam des Rekordmeisters THW Kiel erweisen. Doch die Truppe von Jens Häusler hat noch zwei Punkte Vorsprung und mit 494 geworfenen Toren zudem den besten Angriff der Liga. Es sieht also gut aus. Sollte die U23 aufsteigen, wäre endlich ein Hamburger Team zurück in der 3. Liga. Auch der TSV Ellerbek kann sich über den fünften Platz, den das Team mit 15:13 Punkten belegt, wahrlich nicht beklagen.

Anders sieht es bei den beiden anderen Hamburger Vertretern in der Oberliga aus: Sowohl der FC St. Pauli als auch die HG Hamburg-Barmbek stecken tief im Abstiegskampf. Doch während der Kiezklub auf dem elften Platz immerhin noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge hat, sieht es für die Barmbeker als Tabellenletzte wirklich düster aus. Aus 15 Spielen stehen nur zwei Siege (beide gegen den Preetzer TSV) zu Buche, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits sechs Punkte. Und gegen die direkten Konkurrenten gab es in der Hinrunde keinen Sieg – dass dabei viele Spiele eng ausgingen und auch am Verletzungspech festzumachen waren, dürfte für Holger Bockelmann und seine Spieler kein großer Trost sein.

Frauen: Die SG Hamburg-Nord ist ein Tabellenletzter mit Potenzial

Auch bei den Frauen sieht es für den TSV Ellerbek gut aus: Das Team von Timo Jarama hat nur einen Punkt Rückstand auf die Tabellenspitze und belegt damit zurzeit den dritten Tabellenplatz. Auch für die 437 geworfenen Toren (zurzeit ligaweit die Bestmarke) müssen sich die TSV-Frauen nicht schämen. Schärfster Verfolger ist im SC Alstertal-Langenhorn ein Konkurrent aus dem gleichen Verbandsgebiet. SCALA hat nur einen Punkt weniger als die Ellerbekerinnen geholt, jedoch bei einem Spiel mehr. Doch auch diese Mannschaft darf noch nach oben schielen.

Die SG Hamburg-Nord muss ihren Blick hingegen nach vorne richten und die durchwachsene Hinrunde verarbeiten. Die Spielgemeinschaft ist Tabellenletzter mit nur einem Sieg und zwei Unentschieden. Dass es den Sieg immerhin gegen den amtierenden Tabellenführer ATSV Stockelsdorf gab, sollte auf das Potenzial verweisen, dass die Mannschaft hat. Doch die vier Punkte Rückstand auf den sicheren elften Platz müssen erst einmal wettgemacht werden.

Hamburg-Liga: Aufstiegsträume bei einem Traditionsverein

Während die Frauen des Vereins eine Liga höher um den Klassenerhalt kämpfen, träumt die erste Männermannschaft der SG Hamburg-Nord von einem Wiederaufstieg in die Oberliga. Die Chancen stehen gut, das Team hat sich bereits fünf Punkte Vorsprung erspielt (nur ein Unentschieden und keine Niederlage) und dabei ein Spiel weniger als der direkte Verfolger. Doch der Tabellenzweite TuS Esingen dürfte die Hoffnung noch nicht gänzlich aufgegeben haben - auch wenn das direkte Duell in der Hinrunde mit 36:28 deutlich für die SG ausfiel. In Lauerstellung: Der Tabellendritte TV Fischbek, der nur einen Punkt weniger als Esingen geholt hat.

Auch in der Hamburg-Liga der Frauen hat sich nach der Hinrunde bereits eine Mannschaft abgesetzt: Die Mannschaft des Traditionsvereins AMTV Hamburg dominiert die Liga mit 24:0 Punkten und einer Tordifferenz von +114. Der Tabellenzweite SG Altona hat bereits sechs Punkte Rückstand und wenn der AMTV nicht einbrechen sollte, dürfte der Aufsteiger bereits bald feststehen.

Aber es ist ja erst Weihnachten …

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