Who is who beim Hamburger Handball-Verband - Folge 10: Kurt Rasmussen, Schiedsrichterwart des HHV

Ein neues Leben für den Verband

Lebenslauf: Von Dänemark nach Hamburg

Den Posten des Schiedsrichterwarts hat Kurt Rasmussen im Jahr 2012 übernommen, nachdem er zuvor drei Jahre lang den Posten des Schiedsrichterlehrwarts besetzte. Wie er an den Job gekommen ist, weiß der ehemalige Auswahltrainer aber noch immer genau, denn er wurde von Matthias Brauer, Vizepräsident für Finanzen, zum HHV „gelockt“. Als ehemaliger 1.-Bundesliga-Schiedsrichter in Dänemark war der in Nakskov gebürtige Däne eine sehr gute und erfahrene Wahl für den Verband. Der 65-jährige lebt den Handball, so ist es auch nicht erstaunlich, dass seine Frau ebenfalls auf eine aktive Karriere im Handball zurückblicken kann – der Handball verbindet eben. Aus Rasmussens Sicht ist Handball ein Sport für „intelligente Menschen“ – sehr komplex und daher nicht für jeden geeignet. Es ist vor allem der Sport, der ihn von Dänemark nach Hamburg gebracht hat.

Handball: „Danish Dynamite“ in Hamburg

Schon als kleiner Junge war Rasmussen vom Handball fasziniert. So war es folgerichtig, dass er mit acht Jahren seinem ersten Verein beigetreten ist. Sein großes Talent brachte ihn auf der Karriereleiter immer weiter nach oben. Er war schon in der Jugend besser als viele andere Jungs in Dänemark. In der Folge wurde er immer häufiger für die Spiele der dänischen Auswahlmannschaften nominiert. Sein Weg brachte den jungen Rasmussen bis in die dänische Regionalliga. Sein sportlicher Höhepunkt war zu dem Zeitpunkt erreicht und die Zeit war nun reif, eine Entscheidung für den weiteren Werdegang zu treffen. Rasmussen blieb dem Handball treu, wechselte aber in den Trainerbereich. Dort übernahm er eine nationale Auswahlmannschaft. Nach seinem Umzug in Richtung Deutschland kam er seinem heutigen Beruf deutlich näher. Diese Tätigkeit war also Vorbote seines Engagements als Schiedsrichterwart im HHV.

Aufgaben: Schiedsrichterwart

Die Schiedsrichter haben es oft schwer, da sie für jeden kleinen, noch so menschlichen Fehler kritisiert werden. Rasmussen ist nicht mehr aktiv und betrachtet die Geschehnisse nun aus einer anderen Perspektive. Er hat das Spielfeld gegen einen Platz im Büro eingetauscht. Mit seiner Wahl ist der Däne zufrieden, denn er genießt den Umgang innerhalb des Verbandes und speziell im Schiedsrichterwesen. Er ist u. a. Mitglied des Schiedsrichterausschusses und des Erweiterten Präsidiums. Die Freude an der Arbeit, die Rasmussen empfindet, zeigt ihm täglich aufs Neue, dass sich der Schritt von Dänemark nach Deutschland gelohnt hat.