Who is who beim Hamburger Handball-Verband - Folge 11: Markus Fraikin, Erwachsenenspielwart

BildLebenslauf: Die (Sport-)Begeisterung zum Beruf gemacht

Europameisterschaften, Weltmeisterschaften, Olympia und das America’s-Cup-Finale: Markus Fraikin, Erwachsenenspielwart des Hamburger Handball-Verbandes, war bei vielen großen Sportereignissen hautnah dabei – als freier Mitarbeiter der Sportredaktion des NDR. Der gebürtige Hamburger war für den Fernsehsender 2008 in Peking, 2009 bei der Frauen-Fußball-EM in Finnland und 2011 bei der Handball-WM in Schweden. Auch die Fußballbundesligastadien kennt er jobbedingt gut, genauso wie die Hallen der HBL, die er für die NDR-/WDR-Koproduktion „Liga 1 – Handball“ zwei Jahre lang regelmäßig besuchte. „Das war ein ganz besonderes Erlebnis“, erinnert sich Fraikin. Dabei ist der 41-jährige eigentlich studierter Jurist, doch seitdem er 2001 das 2. Juristisches Staatsexamen ablegte, ruht die Juristerei. Denn „schon während des Studiums hat mich das neue Medium Internet mehr und mehr fasziniert, so dass ich mich als freiberuflicher Webentwickler selbständig gemacht habe“, erzählt Fraikin, der 2012 seine Heimatstadt verließ und nach Ahrensburg zog. Nebenbei arbeitet er außer für den NDR noch für das Stormaner Tageblatt und ist als Pressewart für „seinen“ Ahrensburger TSV tätig, wo er seit fast zwanzig Jahren Mitglied ist …

Handball: Mittendrin, statt nur dabei – bis in die Regionalliga

… und Handball spielt, einem Sport, der bei Fraikin Familiensache ist. Hartmut Stubbe, ein Onkel zweiten Grades war Nationalspieler für die DDR und Gesamtdeutschland. Auch seine Freundin spielt Handball, während der im Mai geborene Sohn „noch etwas jung“ ist, wie Fraikin schmunzelnd feststellt. Der 41-jährige selbst begann bereits in der Schule mit dem Tore werfen und spielte zuerst bei der DJK Hamburg, bevor er sich 1994 dem Ahrensburger TSV anschloss. 2003 und 2005 wurde er mit seiner Mannschaft Hamburger Meister und spielte bis 2007 in der Regionalliga Nordost. „Handball ist einfach ein schneller, attraktiver Sport, bei dem viele Tore fallen und der körperlich und technisch anspruchsvoll ist“, begeistert Fraikin sich. Dem ATSV hat er bis heute die Treue gehalten, inzwischen spielt der gelernte Linksaußen seit zwei Jahren in der Landesliga, „meinem Alter angemessen“. Auch als Jugendtrainer war er tätig, früher bei der DJK, doch das ist mit dem Job beim NDR schwer vereinbar.

Aufgaben: Der Spaß, mitzuarbeiten, als Antrieb

Seit April 2009 ist Fraikin nun zusätzlich als Erwachsenenspielwart für den Verband tätig. „Die Verbindung hat mein damaligen Trainer Hans Riedel hergestellt, der zu dieser Zeit noch als Lehrwart im HHV aktiv war“, erinnert sich der studierte Jurist. In diesem Amt ist er für alles zuständig, was den Spielbetrieb der Erwachsenen betrifft, „mit Ausnahme des Schiedsrichterwesens“. Dazu gehören u. a. die Erstellung der Rahmenspielpläne für Hamburg- und Landesligen, die Organisation der fünf Erwachsenen-Pokalwettbewerbe und des Final5 sowie die Ehrungen der Hamburger Meister. Als Erwachsenenspielwart ist er sowohl Mitglied im Spielausschuss, der für die Planung, Durchführung und Überwachung des Spielbetriebes zuständig ist, als auch im Erweiterten Präsidium. „Es macht mir einfach Spaß, mitzuarbeiten“, erklärt Fraikin – ein Satz, der nicht nur sein Engagement für den Verband treffend beschreibt …

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