Who is who beim Hamburger Handball-Verband – Folge 15: Katharina Pohle, Auswahltrainerin w99

Katharina PohleLebenslauf: Den Sport zum Beruf gemacht

Für Katharina Pohle spielt der Sport eine wichtige Rolle in ihrem Leben: Die 33 Jahre alte Hamburgerin ist seit frühester Kindheit als Handballerin aktiv und hat auch ihren beruflichen Schwerpunkt in diesen Bereich gelegt. Die studierte Sportwissenschaftlerin, die zudem eine Ausbildung als Bürokauffrau abgeschlossen hat, arbeitete vier Jahre lang hauptamtlich für Special Olympics. Auch, wenn sie seit 2013 in erster Linie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Macromedia-Hochschule für Medien und Kommunikation tätig ist, erhält Pohle das Engagement für ihren ehemaligen Arbeitgeber auf ehrenamtlicher Basis aufrecht. Sollte dann noch Zeit bleiben, „lese und reise ich gerne – und spiele leidenschaftlich gerne Beachhandball.“

Handball: Schon im Kinderwagen in der Halle – und bisher nicht rausgekommen

Dem Handball ist Pohle bereits seit frühester Kindheit verbunden: „Ich wurde von meinen Eltern im Kinderwagen in die Halle gefahren – und bin bisher nicht wieder rausgekommen“, erinnert sich die 33-jährige lächelnd. In Blankenese erlernte sie das Handballspielen, die Stationen ihrer Karriere führten sie über die Regionalligavereine Wandsbek 72 und den TSV Altenholz gar für ein Jahr nach Spanien: 2008/09 spielte Pohle bei Balonmano Feminino Monóvar. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland stand sie für Bad Schwartau (Regionalliga) und den TSV Travemünde (2. Bundesliga) auf dem Feld; inzwischen spielt sie wieder in ihrer Heimatstadt: Mit dem AMTV Hamburg mischt sie in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein mit. Nebenbei engagiert sie sich bereits seit vielen Jahren als Trainerin. „Es ist immer wieder spannend, was für tolle Menschen man über den Handball kennenlernen kann“, sagt Pohle. „Es macht einfach Spaß, auf der Platte zu stehen und zu spielen, oder einem richtig guten Handballspiel zuzusehen – besonders, weil man nur in der Mannschaft erfolgreich sein kann und nicht alleine.“

Aufgaben: Trainerin der weiblichen 1999-Auswahl

Pohle ist inzwischen zwei Jahre für den Verband tätig. In den Job ist sie zufällig reingerutscht, wie sie sich erinnert: „Eigentlich wollte ich den Geschäftsführer davon überzeugen, dass der Handballverband für Special Olympics, also Handball für Menschen mit geistiger Behinderung, aktiv werden soll – und dann war ich plötzlich Auswahltrainerin.“ Seit Februar 2012 betreut sie inzwischen die weibliche Auswahl des Jahrgangs 1999; die zurzeit 18 Mädchen wurden im Dezember 2011 beim Talents Day des Verbandes gesichtet und stehen nun vor der großen Herausforderung: Im Februar findet „ihre“ DHB-Sichtung in Kienbaum statt. „Mit Spielerinnen zu arbeiten, die Potenzial für den Leistungshandball zeigen und motiviert sind, weiter zu kommen, macht riesig Spaß“, beschreibt Pohle den Reiz der Aufgabe. Neben dem „normalen“ Training kümmert sie sich zudem um die Organisation von Lehrgängen und Fahrten und hält den Kontakt zu den Eltern der jungen Spielerinnen, die aus ganz Hamburg kommen. Pohle freut sich darüber: „Aus dieser Gruppe von Mädchen, die aus den unterschiedlichsten Vereinen kommen, eine Gruppe zu formen, die sich gegenseitig nach vorne bringt und als Team auf dem Platz steht, ist eine spannende Herausforderung.“

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