DHB-Sichtung in Kienbaum: Drei HHV-Talente in All-Star-Team

Großer Erfolg für den Hamburger Handball-Verband: Bei der DHB-Sichtung in Kienbaum stachen drei Talente besonders hervor, zudem konnte das Team von Landestrainer Erik Wudtke das interne Turnier für sich entscheiden.

Für den Hamburger Handball-Verband war es eine erfolgreiche Sichtung: Torhüterin Lea Rühter (JSG Alstertal-Norderstedt) sowie die Rückraumspielerinnen Emily Bölk (Buxtehuder SV, jetzt im Internat von Viborg HK) und Julia Herbst (Buxtehuder SV) wurden für das All-Star-Team nominiert. Zudem konnte die HHV-Auswahl das interne Turnierfinale gegen das Team des HV Niederrhein für sich entscheiden. . In den Gruppenspielen besiegte die Mannschaft außerdem die Auswahlteams aus Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Westfalen und Berlin.

DHB-Trainer Frank Hamann bezeichnete das Finale als ein „sehr ansehnliches Spiel“ und fügte hinzu: „Wir haben in Kienbaum viele interessante Spielerinnen gesehen.“ Eines der (Hamburger) Talente war bereits gut bekannt: Emily Bölk zählte in den Länderspielen der U17-Nationalmannschaft gegen Österreich zum deutschen Aufgebot.

Dass Landestrainer Wudtke mit dem Abschneiden der Mädchen zufrieden war, überrascht da nicht: „Nach dem 3.Platz mit dem Jahrgang w96 und dem zweiten Platz mit dem Jahrgang w97 ist nun der Turniersieg mit w98 die Krönung einer tollen Entwicklung in den letzten drei Jahren. Doch die gezeigten Leistungen der einzelnen Spielerinnen waren noch sehr unterschiedlich. Einige Spielerinnen haben noch gewaltige Entwicklungsfelder im technisch-taktischen Bereich, welche nun von den Vereins- und Auswahltrainern bearbeitet werden müssen. Im Gegensatz dazu zeigten einige Spielerinnen herausragende Leistungen sowohl im Wettkampf als auch im athletischen Bereich. Doch die tollen Ergebnisse der Leistungssportsichtung sollten alle Mädchen für intensives Training motivieren, um das gemeinsame Ziel – die Länderpokal-Endrunde 2014 – zu realisieren.“

Gerade für die drei Spielerinnen, die in das All-Star-Team berufen wurden, fand Wudtke noch besonders lobende Worte: „Emily Bölk überzeugt durch ein tolles 1:1-Spiel im Angriff und war praktisch von keiner Gegenspielerin zu halten; in Julia Herbst  hatten wir die beste Linkshänderin des Turniers in unserem Team. Lea Rühter konnte als beste Torhüterin der Sichtung besonders durch ihre enorme Präsenz und gutem Stellungsspiel überzeugen. Auch Kapitänin Svea Geist, die das Team immer wieder in der Abwehr antrieb, zeigte eine gute Leistung.“

Gemeinsam mit den Süd-Talenten, die vom 6. bis zum 10. März in der Sportschule Ruit gesichtet werden, bilden die gesichteten „Nord-Spielerinnen“ die neue Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes bilden. Die Einladungen zum DHB-Stützpunkt erfolgt ggf. in zwei bis drei Wochen. Die Jungs des Jahrgangs m97 hatten bereits eine Woche vorher ihre Sichtung. Auch, wenn DHB-Jugendkoordinator Christian Schwarzer den Verbänden „gute Arbeit“ bescheinigt, war es für den HHV nicht so erfolgreich wie im weiblichen Bereich.

Die ersten vier Plätze des internen Länderturniers: 

1. Hamburg
 2. Niederrhein
 3. Berlin
 4. Schleswig-Holstein

Der HHV-Kader in Kienbaum:

Lea Rühter (JSG Alstertal/Norderstedt) - Lara Haarbrücker und Lyra Günther (AMTV Hamburg) - Jane Becker (Elmshorner HT) - Svea Geist, Carina Büchel, Marie Lohmann und Tarja Pauschert (TuS Esingen) - Franziska Fischer und Julia Herbst (Buxtehuder SV) - Emily Bölk (HK Viborg/Buxtehuder SV) - Tasche Kröhnert (SG Hamburg Nord)

Trainerteam: Erik Wudtke (Landestrainer), Neels Hobbie (Auswahltrainer) und Bernd Haarbrücker (Leistungssportkoordinator)

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