EHF-Cup-Finale: Großer Kampf des HSV Hamburg in Hälfte zwei wird nicht belohnt

Men's EHF CupDer HSV Hamburg konnte den EHF Cup nach einem spannenden Finale gegen die Füchse Berlin nicht gewinnen. Die Hamburger unterlagen dem neuen Titelträger in der Max-Schmeling-Halle vor 8.206 Zuschauern mit 27:30 (13:16). Die Mannschaft von Trainer Jens Häusler fand nur schwer ins Spiel und musste die Verletzung von Davor Dominikovic nach 17 Minuten verkraften (ausgekugelte Schulter). Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte der HSV Hamburg auf 13:16. In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Hamburger ins Spiel und kamen zum 21:21-Ausgleich (43.). Am Ende waren die Paraden von Petr Stochl jedoch spielentscheidend, sodass der HSV Hamburg sich mit 27:30 geschlagen geben musste. Als bester Torschütze des Spiels erzielte Kentin Mahé 10/7 Treffer. Auf Seiten des Gastgebers erzielten Petar Nenadic (6) und Konstantin Igrpulo jeweils sechs Treffer. Als bester Spieler der EHF Cup Finals wurde Kentin Mahé ausgezeichnet.

Nach dem frühen 0:2-Rückstand (2.) agierte der HSV Hamburg nervös und fand kein Mittel gegen die Füchse-Schützen. Zwei frühe Zeitstrafen gegen Alexandru Simicu (3., 7.) sowie ein verworfener Siebenmeter (8.) ließen den Spielfluss der Hanseaten stocken. Erst nach einer Zeitstrafe gegen Pavel Horak (12.) konnte Matthias Flohr zwei Gegenstöße zum 6:6-Ausgleich verwandeln (15.). Per Siebenmeter besorgte Kentin Mahé schließlich die erste HSV-Führung des Spiels (16.). Da die Hamburger in der Offensive jedoch allzu oft an Silvio Heinevetter scheiterten, nahmen die Füchse das Spiel wieder an sich und brachten den HSV Hamburg erneut in Rückstand (7:8, 18.). Bei einer Aktion, in der Davor Dominikovic nach dem Ball hechtete, verletzte sich der Kroate und musste ausgewechselt werden. Die Füchse erhöhten ihre Führung indes kontinuierlich. Erst in den Schlussminuten fanden die Hamburger Anschluss und verkürzten bis zur Pause auf 13:16 (30.).

Im zweiten Durchgang sah es zunächst nicht danach aus, als ob sich das Blatt wenden würde. Die Füchse konnten ihre Führung halten und Alexandru Simicu sah nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte (37.). Doch in der Folge gelang dem HSV Hamburg ein 4:0-Lauf, sodass Kentin Mahé schließlich den Ausgleich zum 21:21 erzielen konnte (43.). Das Spiel war nun von seiner Spannung geprägt, denn sowohl Johannes Bitter als auch der mittlerweile eingewechselte Petr Stochl zeigten starke Paraden. Dem Berliner Keeper gelang es schließlich, die entscheidenden Bälle wegzunehmen, sodass der HSV Hamburg die Führung nicht mehr an sich reißen konnte. Nach dem 24:24 durch Henrik Toft Hansen (51.) erhöhten die Füchse auf zwei Tore (26:24, 54.). Das letzte Tor des HSV Hamburg erzielte Kentin Mahé per Siebenmeter, ehe die Berliner den Schlusstreffer zum 30:27-Endstand setzten (60.).

Quelle: PM HSV Hamburg